- Standardsignatur1265
- TitelEinfluß des Waldes auf den Stand der Gewässer : Der Wasserhaushalt im Sperbel- und Rappengraben von 1942/43 bis 1951/52
- Verfasser
- ErscheinungsortBirmensdorf
- Verlag
- Erscheinungsjahr1954
- SeitenS. 9-58
- Illustrationen11 Abb., 19 Tab., 56 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200157696
- Quelle
- AbstractSeit der klassischen Veröffentlichung Englers vom Jahr 1919 über den Einfluß des Waldes auf den Stand der Gewässer ist über sehr zahlreiche ähnliche Untersuchungen von verschiedenen Kontinenten und Ländern berichtet worden. Der Verfasser konnte 1934 für den Sperbel- und Rappengraben den Wasserhaushalt für die Jahre 1916 bis 1927 darstellen, also bis zum Umbau der Bazin-Überfälle in Thompson-Überfälle; er konnte im Jahr 1943 berichten über die Messungen und Beobachtungen der 15 Jahre 1927/28 bis 1941/42, und hier werden ganz kurz, aber doch möglichst allseitig die Ergebnisse der letzten 10 Jahre 1942/43 bis 1951/52 beleuchtet. Man vergleiche die Literaturnachweise am Schluß dieser Arbeit. A. Die Versuchsgebiete: 1. Der Sperbelgraben besitzt eine Fläche von 55,8 ha und ist zu 99 % mit Wald bestockt, nur 1 % ist Weideboden. Im Rappengraben beteiligt sich der Wald mit 31 % an der Fläche von 59,2 ha, 5 % sind Äcker und Wiesen und 64 % Großviehweide. 2. Die mittlere Höhenlage des Einzugsgebietes Sperbelgraben beträgt rund 1060 m ü. M., die des Rappengrabens 1135 m ü. M. 4. Der mittlere Niederschlag der 10 Jahre 1942/43 bis 1951/52 betrug: Sperbelgraben: 1555 mm, davon 44 % im Winter, 55 % im Sommer; Rappengraben: 1648 mm, davon 45% im Winter, 55% im Sommer 5. Die mittleren Schneehöhen sind in allen Fällen, im Freien und im Wald an Sonnenhängen wesentlich kleiner als an Schattenhängen und in Waldlücken, und unter unbelaubten Laubhölzern sammelt sich mehr Schnee als unter geschlossenen Nadelholzbeständen. B. Der Wasserhaushalt: 7. Im 10jährigen Mittel (1942/43 bis 1951/52) ergab sich für die Monate März bis Mai ein Abflußprozent von 61 % im Sperbelgraben und 77 % im Rappengraben, dagegen in den Monaten Juni bis August ein Abflußprozent von nur 35 % im Sperbelgraben und 41 % im Rappengraben. 8. In den Zeiten mit hohen Abflußprozenten ist der Unterschied zwischen dem Waldund dem Freilandgebiet wesentlich größer als in den Zeiten mit kleinem Abflußprozent. 9. Das hohe Frühjahrsabflußprozent wird verursacht durch die Schneeschmelze und die Winterwasservorräte im Boden. Die niedrigen Sommerabflußprozente sind bedingt durch hohe Evaporation und Transpiration. 10. Die Nachwirkung vorausgegangener nasser oder trockener Witterung auf den nachfolgenden Abfluß läßt sich klar nachweisen, besonders bei Höchst- und Tiefstwasserständen.
- Schlagwörter
- Klassifikation116.25 (Einfluß der Pflanzendecke)
116.28 (Einfluß forstlicher Maßnahmen. Wasserverschmutzung. (Siehe auch UDC 628.19 für Verschmutzung von Wasserquellen und Wasserversorgung (Ursachen, Schutz und Beseitigung)))
116.21 (Einfluß meteorologischer Faktoren)
116.6 (Allgemeine Darstellungen über Erosion und Schutzmaßnahmen gegen Erosion)
[494] (Schweiz)
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