- Standardsignatur1265
- TitelEinfluss des Waldes auf den Stand der Gewässer : Der Wasserhaushalt im Valle de Melera in den Jahren 1944/45 bis 1953/54
- Verfasser
- ErscheinungsortBirmensdorf
- Verlag
- Erscheinungsjahr1955
- SeitenS. 493-555
- Illustrationen21 Abb., 19 Tab., 47 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200157693
- Quelle
- AbstractEs war bis jetzt nicht möglich, an der Einzelstation Melera den Einfluß des aufwachsenden Waldes auf den Wasserhaushalt nachzuweisen, weil man kaum je 2 Jahre findet, die hinsichtlich Niederschlagshöhe und zeitlicher Verteilung der Niederschläge völlig vergleichbar wären. Man wird unter Hunderten von Gewittern und Landregen z. B. nie zwei finden, die bezüglich Größe und Dichte des Niederschlages, hinsichtlich Anfangsabfluß usw. einwandfrei vergleichbar wären. Der Einfluß der Veränderung der Vegetation oder der Benützungsart eines Einzugsgebietes kann nur erfaßt werden, wenn der Wasserhaushalt auch in einem Vergleichsgebiet mit denselben Klima- und Bodenverhältnissen aber gleichbleibender Pflanzendecke gemessen wird. Die Ergebnisse dieser 20jährigen Beobachtungen und Untersuchungen wären unzweifelhaft theoretisch und praktisch wertvoller, wenn neben dem Meleratal noch ein Vergleichsgebiet mit wenig Wald und starker Beweidung zum Messen von Niederschlag und Abfluß eingerichtet worden wäre. Die Untersuchungen im Einzeleinzugsgebiet Meleratal haben aber doch eine Reihe von hydrologisch bedeutsamen Ergebnissen gezeitigt. Der Vergleich der Abflusserscheinungen des Meleratales mit denen des Rappen- und des Sperbelgrabens zeigen uns klar den mächtigen Einfluß der geologischen Unterlage und der Bodenstruktur auf den Wasserhaushalt. Man kann daraus mit Sicherheit schließen, daß Waldzerstörungen, wie sie früher im Meleratal auf Gneisunterlage erfolgt sind, auf Flysch, Bündnerschiefer und Bunter Nagelfluh viel schlimmere Folgen gehabt hätten.
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