- Standardsignatur1265
- TitelDas Ausschneiden von forstlichen Kulturen : (Beitrag zur Werkzeugfrage)
- Verfasser
- ErscheinungsortBirmensdorf
- Verlag
- Erscheinungsjahr1955
- SeitenS. 321-344
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200157682
- Quelle
- Abstract1. Im Zusammenhang mit der Prüfung eines motorisierten Ausschneidegerätes wurden durch die arbeitstechnische Sektion der Eidg. Forstlichen Versuchsanstalt verschiedene Geräte zum Ausschneiden von Kulturen ve;rglichen. 2. Es zeigte sich, daß je nach Art des Unkrautwuchses, des Geländes, Art der Kultur, verschiedene Werkzeuge in Frage kommen und die Zeitaufwände große Unterschiede zeigen. 3. Bei den Handgeräten erweist sich die Sense, bei weichen Unkräutern in der herkömmlichen Form, bei strauchartigen Pflanzen in der Form der Freistellungssense nach Oberförster Schüler als sehr geeignet. Sie ist der noch häufig verwendeten Sichel weit überlegen. Einzig bei stark vernachlässigten Flächen mit mehrjährigen Stockauschlägen und Sträuchern ist der Gertel - und zwar mit einem verlängerten Stiel - geeigneter. 4. Mit dem motorisierten Säuberungsgerät «Wiesel» lassen sich alle Ausschneidearbeiten bis zu einer Hangneigung von etwa 40% ausführen. In konstruktiver Beziehung hat das Gerät in seiner verbesserten Ausführung voll befriedigt. Solange Einmann-Arbeit möglich ist. d.h. solange die auszuschneidenen Pflanzen vom Maschinenführer noch gefunden werden und keine Gefahr besteht, daß das abgeschnittene Unkraut die Kulturpflanzen überdeckt und zu Boden drückt, ist die Arbeit mit dem Motorgerät rascher auszuführen als von Hand. Die Unterschiede können ziemlich groß werden, genügen aber nicht, um auch kostenmäßig Vorteile zu bringen, da die Betriebsstunde wesentlich teurer ist als bei Handgeräten. 5. Bei den Untersuchungen ist deutlich der große Einfluß der Art der Kulturbegründüng auf den Arbeitsaufwand beim Ausschneiden, gleichgültig ob bei Maschinen- oder Handarbeit, in Erscheinung getreten. Es muß unbedingt gefordert werden, daß genau in Reihen gepflanzt wird und daß zwischen den Reihen genügende Abstände von mindestens 80 cm eingehalten werden. Saaten und Einpflanzungen zwischen den Reihen sind zu unterlassen. Spezialholzarten sind in Gruppen und nicht einzeln einzubringen, da sie von den Arbeitern sonst leicht übersehen werden. 6. In vernachläßigten Kulturen steigen die Ausschneidungskosten unverhältnismäßig stark an. Regelmäßige und frühzeitige Kulturpflege ist daher die billigste Maßnahme.
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