Standardsignatur
Titel
La forêt pérenne: aimable rêverie sylvicole ou concept d'avenir? (essai)
Verfasser
Erscheinungsort
Zürich
Verlag
Erscheinungsjahr
2009
Seiten
S. 132-136
Illustrationen
2 Abb., 24 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200156805
Quelle
Abstract
Die Dauerwaldbewirtschaftung ist ein äusserst modernes Konzept. Wie sein Name bereits besagt, ist das Wichtigste an ihm ein kontinuierlicher Waldbestand ohne generationenbedingte Unterbrüche. Es wurde um 1920 von Alfred Möller in Preussen als Reaktion auf die mechanistischen Konzepte der Bodenreinertragslehre entwickelt. Beim Dauerwald wird das Ökosystem mit seinen Bäumen und deren individuellen Wachstumseigenschaften als Produktionssystem verstanden, welches Ökologie und Ökonomie vereint, indem es die natürlichen Prozesse der Selbstregulierung (biologische Automation) ausnutzt. Die Anwendung des Konzepts verlangt jedoch grosse Fachkompetenz. Es ist der Waldbauer, der vor Ort die Standortbedingungen und den Bestand beurteilen und sich situativ für den richtigen Eingriff entscheiden muss. Das Konzept des Dauerwaldes entspricht in optimaler Art und Weise einer Bewirtschaftung, welche die verschiedenen vom Wald erwarteten Leistungen gleichzeitig zu erfüllen vermag. Der naturnahe Waldbau schweizerischer Ausprägung findet sich in diesem Konzept perfekt wieder.