- Standardsignatur629
- TitelEtude de la venue de divers clones de peuplier dans la plaine de l'Orbe
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr1970
- SeitenS. 117-133
- Illustrationen2 Abb., 3 Tab.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200156645
- Quelle
- AbstractNach 1950 wurde in der Orbebene zwischen Yverdon und Orbe ein Netz von Windschutzstreifen angelegt. Das ganze Projektgebiet wrude in Teilflächen aufgegliedert, von denen drei unter Kontrolle der Eidgenössischen Anstalt für das forstliche Versuchswesen als Anbauversuchsflächen eingerichtet wurden. Das Material wurde 1954, 1955 und 1957 von Mitarbeitern der EAFV, 1966 vom Verfasser vermessen. Zweck der vorliegenden Arbeit ist es, über auftretende Unterschiede zwischen den 21 vorhandenen Sorten in bezug auf Wuchsleistung, Schaftqualität, Ansprüche an boden und Klima, Anfälligkeit für Krankheiten und andere Eigenschaften genauere Kenntnisse zu verschaffen. Zur statistischen Auswertung kamen: - Scheitelhöhe (Mittel, Verlauf des Höhenzuwachses, Verhältnis zwischen Anfangs- und Endhöhen). - Brusthöhendurchmesser (wie bei der Höhe, sowie: Einfluß der Hauptwindrichtung, Korrelation zwischen Höhen- und Durchmesserzuwachs). - Schaftform. - Rindendicke. - Wirtschaftlich, verwertbare Holzmasse. - Schaftqualität. - Anfälligkeit für Klebäste, Gipfelbrüche, Pappelbock und Pappelkrebs. Bei den Scheitelhöhen und den Brusthöhendurchmessern wurden die Durchschnittswerte in Prozenten des Gesamtmittels ausgedrückt und zur Darstellung gebracht (siehe Abbildungen 1 und 2). Vier Klassen enstprechen der dynamischen Entwicklung bezogen auf den Gesamtdurchschnitt: Klasse 1: Stets über Gesamtdurchschnitt. Klasse 2: 1954 bzw. 1955 unter, heute über Gesamtdurchschnitt. Klasse 3: 1954 bzw. 1955, heute unter Gesamtdurchschnitt. Klasse 4: Stets unter Gesamtdurchschnitt. Während sich die 1957 noch bedeutenden Höhenunterschiede bis 1966 meistens ausgeglichen hatten - allein "Rasumowskyana", "Angulata x Trichocarpa" und "Serotina" treten als besonders schlecht, "Serotina de Poitevin" als besonders gut hervor -, haben sich beim BHD die statistisch gesicherten Unterschiede mit der Zeit bestätigt (Spitzengruppe mit "Gelrica", "02.10", und "Serotina de Poitevin", Schlußgruppe mit "Angulata x Trichocarpa" und "Rasumowskyana"). Vergleicht man die Stellung der einzelnen Sorten auf Abbildung 1 und 2, so sieht man, daß in der Jugend im allgemeinen ein gutes bzw. schlechtes Höhenwachstum mit einem guten bzw. schlechten Dickenwachstum korreliert, daß aber mit fortgeschrittenem Alter dies immer weniger der Fall ist. Interessant ist ebenfalls der Vergleich der Klassenzugehörigkeit der Klone bei der Scheitelhöhe und beim BHD (vergliech Tabelle 1): Neben einer deutlichen Konzentration in den vier Quadraten links oben (Spitzengruppe) und rechts unten (Schlußgruppe) zeigen die restlichen fünf Sorten, daß auch die Entwicklung des Dickenwachstums nicht mit derjenigen des Höhenwachstums korrelieren muß. Die statistische Untersuchung der Schaftform ergab, daß kein Klon als speziell vollholzig bezeichnet werden kann, und sich nur die beiden Sorten "Gelrica" und "A" als überdurchschnittlich abholzig hervortun. Etwas schwächer gesichert können noch "Grandis" und "Serotina" als abholzig gelten, während "Androscoggin" nur andeutungsweise Tendenzen zur Vollholzigkeit zeigt, die sich nicht statistisch beweisen lassen. Was die Rindendicke anbetrifft, sind nur zwei Sorten erwähnenswert: "Androscoggin" hat eine sehr dünne, "Gelrica" eine sehr dicke Rinde. Die Tabelle 2 gibt Auskunft über die wirtschaftlich verwertbare Holzmasse: Mit wenigen Ausnahmen ist hier das Verhalten der Kone das gleiche wie beim Brusthöhendurchmesser. Die Taxation der Schaftqualität brachte wegen ihrer Subjektivität und infolge der zum Teil niedrigen Anzahl Individuen in den Klonen nur Tendenzen zum Vorschein: alle Sorten mit großer Individuenzahl stehen dem Gesamtmittel nahe, und extrem "gute" bzw. "schlechte" Sorten umfassen ur wenig Exemplare. Es zeigte sich, daß mit Ausnahme von "Androscoggin", die im Laufe der Zeit eine deutliche Verbesserung aufweist, die Klone mehrheitlich in allen vier Meßjahren gleich taxiert worden sind. Während unter den merh als acht Stämme zählenden Konen der Anteil von Individuen, die Klebäste aufweisen, sich auf 75 % bei "A" und 50 % bei "Serotina" und "Grandis" beläuft, erreicht er nur 15 % bei "Yvonand 1" und "Yvonand 3" und sinkt auf Null bei "Angulata" und "02.6". Gipfelbrüche weisen auf: 56 % der Stämme von "02.6", zwischen 20 und 30 % von "Yvonand 1", "Yvonand 3" und "05.3", etwa 12 % von "Serotina", "Angulata", "Grandis" und "A". Über die Anfälligkeit für Pappelbock und Pappelkrebs konnte keine Aussage gemacht werden. Es wurde ebenfalls die Ausfallquote mit und ohne Berücksichtigung der Stockausschläge in den verschiedenen Klonen ausgerechnet: am besten (0 bis 20 %) schneiden ab: "Angulata", "Gelrica", "02.6" und "Angulata x Trichocarpa". Alle hier besprochenen Daten sind in der Tabelle 3 zu finden, die ebenfalls einen berechneten, fiktiven Vorrat pro Hektar enthält.
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