- Standardsignatur629
- TitelSimulation de l'évolution de forêts régulières en fonction du traitement sylvicole
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr1972
- SeitenS. 667-695
- Illustrationen3 Abb., 1 Tab.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200156275
- Quelle
- AbstractDas Simulationsprogramm "Forsim" wurde ursprünglich entwickelt, um konkrete, langfristige forstliche Planungsprobleme der Holzproduktion lösen zu können. Es handelt sich beispielsweise um folgende Fragen, die sich im Kanton Waadt stellen: Welche Nutzungspolitik währen, wenn die Wälder überaltet oder nicht im Gleichgewicht sind? Wie kann man diesen Tendenzen effektiv entgegenwirken, ohne dass zu grosse Schwankungen in den Nutzungen, im Vorrat usw. entstehen? Wie wirken sich die vorgesehenen Massnahmen auf die mittel- und langfristige Holzproduktion aus? Das bestehende Modell benützt als Ausgangspunkt die Ergebnisse des Waldinventars, während die Ertragstafeln nach Dr. Badoux die Basis für die Berechnungen der zeitlichen Veränderungen ("Fortschreibung") bilden. Verschiedene ertragskundliche Hypothesen sind im Modell eingebaut. Die wichtigste ist vom erweiterten Eichhornschen Gesetz abgeleitet und heisst: "Die Produktion an Kreisfläche ist - in einem vom Modell festgesetzten Bereich der Bestandeskreisfläche - unabhängig von der waldbaulichen Behandlung". Es werden vereinfacht nur "Nadelholz" (Fichte) und "Laubholz" (Buche) ausgeschieden. Bei der Simulation können verschiedene waldbauliceh Behandlungspolitiken ausprobiert werden. Die "Verjüngungspolitik" wird durch die Auswahl der Abtriebbestände die Umtriebszeit, die Baumartenwahl usw. definiert. Die "Durchforstungspolitik" wird durch folgende Parameter charakterisiert: Gewicht, Typ und Turnus der Durchforstungen und Fallholz. Die Kulturflächen werden der Dichte und Baumartenwahl entsprechend behandelt. "Sterblichkeit" tritt ein, wenn ein Bestand zu dicht wird. Die Länge der zeitlichen Perioden und der ganzen Simulation wird vom Benützer bestimmt. Nach einer Darstellung des mathematischen Modelles und des Fortran-IV-Computerprogrammes folgt ein Anwendungsbeispiel; Für die Einrichtung eines Waldes im Kanton Waadt (Villàrs-Tiercelin, 172 ha) wurden 4 verschiedene Simulationen über 50 Jahre durchgespielt. (Gesamtrechenkosten unter 70 Franken). Die Ergebnisse zeigen die Vorteile einer energischen Verjüngungs- und Durchforstungspolitik. Dieses Modell hat nun andere Anwendungsmöglichkeiten, sei es bei der betrieblichen und regionalen Planung (Fortschreibung, Ersatz von teuren Waldinventuren) oder bei der ertragskundlichen Forschung (Aufstellung von Ertragstafeln).
- Schlagwörter
- Klassifikation624 (Forsteinrichtungsmethoden. Planung)
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