- Standardsignatur15101
- TitelEntwicklung von Wildnisgebieten in einem Nationalpark mit hohen Anteilen landwirtschaftlicher Nutzflächen mittels Flurneuordnungsverfahren
- Verfasser
- ErscheinungsortBonn
- Verlag
- Erscheinungsjahr2009
- SeitenS. 93-108
- Illustrationen6 Abb., 12 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200155928
- Quelle
- AbstractIm nordöstlichen Grenzraum Brandenburgs entstand 1989/90 die Idee eines deutsch - polnischen Internationalparks "Unteres Odertal" zum Schutz einer der letzten Flussauen Mitteleuropas mit mindestens 50 % Wildnisgebieten. Diese gemeinsame Idee konnte bis heute nicht realisiert werden, so dass beide Länder zunächst getrennte Schutzgebiete ausweisen mussten. Trotz einer erheblichen Zahl von Problemen wie angrenzende große Industriebetriebe und benachbarte Städte, flächendeckende Landwirtschaft und eine unüberschaubare Zahl von Landbesitzem wurde 1995 der deutsche Nationalpark mit einem Gesetz eingerichtet, das 10 Jahre später zur Konfliktminderung nochmals überarbeitet wurde. Das ursprüngliche Verfahren zur Ausweisung der Wildnisgebiete mit dem ersten Gesetz war nicht erfolgreich. Im novellierten Gesetz sind die Wildnisgebiete auf 50,1 % der Nationalparkfläche jetzt bereits festgeschrieben. Die bestehenden Konflikte zwischen den Naturschutzzielen und den Interessen der privaten Grundstückseigentümer und Landwirtschaftsbetriebe werden mit den Mitteln der Eigentumsneuordnung gelöst bzw. gemindert. Hierzu wurde im Jahr 2000 durch das Land Brandenburg ein Unternehmensflurbereinigungsverfahren begonnen, mit dem innerhalb des gesamten Nationalparks öffentliches Eigentum und Eigentum eines Naturschutzvereins ausgewiesen wird.
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- Klassifikation
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