Standardsignatur
Titel
Forestry accounting in German State and municipal forest enterprises - recent innovations
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Verlag
Erscheinungsjahr
2009
Seiten
S. 39-51
Illustrationen
4 Tab., 16 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200155888
Quelle
Abstract
Bis vor Kurzem beruhte das Rechnungswesen nahezu aller deutscher staatlicher und kommunaler Forstbetriebe auf einer noch stark kameralistisch geprägten Einnahmen-Ausgaben-Rechnung im Rahmen der jeweiligen Haushaltspläne. Für betriebsinterne Zwecke gab es teilweise jedoch eine mehr oder minder detaillierte Kostenrechnung; eine Bilanzierung des Waldvermögens war jedoch nicht üblich und auch die Ergebnisse im Bereich der nichtmarktfähigen Leistungen wurden nicht bewertet. Im Zusammenhang mit der allgemeinen Einführung sog. New Public Management-Techniken gab es in letzter Zeit jedoch bemerkenswerte Veränderungen des forstlichen Rechnungswesens, welche durch die beiden folgenden Punkte charakterisiert werden können: Einführung der doppelten Buchführung; Differenzierung der Rechnungsergebnisse nach den folgenden Produktbereichen: 1.) Erzeugung von Holz und anderen marktfähigen Produkten; 2.) Schutz und Sanierung; 3.) Erholung und Umweltbildung; 4.) Leistungen für Dritte und 5.) Hoheits- und sonstige behördliche Aufgaben. Die Notwendigkeit der Bilanzierung des Waldvermögens wird allerdings weiterhin unterschiedlich gesehen, jedoch müssen die Forstbetriebe, die inzwischen von einem Regiebetrieb in eine andere Rechtsform überführt wurden grundsätzlich auch ihre Böden und Bestände bewerten. Über die richtige Bewertungsmethodik besteht jedoch aufgrund der föderalen Struktur Deutschlands keine Einigkeit; eine klärende Diskussion dieser Frage steht immer noch aus.