- Standardsignatur629
- TitelDie Bestimmung des Informationsbedarfs
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr1975
- SeitenS. 402-418
- Illustrationen5 Abb., 22 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200155566
- Quelle
- AbstractDer Informationsbedarf - im Forstbetrieb wie anderswo - wird durch die Aufgaben bestimmt - eindeutig aber nur dann, wenn die Aufgaben selbst eindeutig definiert sind. Dies leitet unmittelbar über zu den Entscheidungsprozessen und deren Einteilung in wohl- und schlechtstrukturierte Entscheidungen: in wohldefinierten Entscheidungssituationen ist der Informationsbedarf bekannt, in schlechtdefinierten kann er zwar a priori umschrieben werden, exakt ergibt er sich jedoch erst im Laufe des Entscheidungsprozesses. Dies gilt auch für die an die Informationen zu stellenden Anforderungen. Sie sind genau festzulegen. Allerdings fehlen die Kriterien dafür weitgehend, weil das Problem der Informationsbewertung bisher nicht gelöst ist. Zusätzlich erschwert wird das Problem der anforderungen dadurch, dass es nicht nur für eine einzelne Aufgabe, sondern für die Unternehmung gesamthaft gelöst werden muss. Trotz diesen Schwierigkeiten muss der Informationsbedarf bestimmt werden. Dafür eignen sich induktive und deduktive Methoden. Bei der deduktiven Analyse des Informationsbedarfs werden eher zuviel Informationen abgeleitet, während die induktive Methode eher zuwenig Informationen anzeigt. Das Problem, das dazwischen liegende Optimum zu bestimmen, kann daher nur durch eine intelligente Kombination der beiden Methoden und aller Hilfsmittel der Informationsbedarfsermittlung erreicht werden. Ausser den fehlenden Kriterien für die Anforderungen an die Informationen liegen besondere Probleme darin, dass die Informationsbedarfsermittlung ein Lernprozess für alle Beteiligten ist und wegen der dynamischen Entwicklung der Unternehmung eigentlich als kontinuierlicher Prozess konzipiert werden muss. Auch wenn es gelingt, den Informationsbedarf exakt festzulegen und in vollem Umfang zu befriedigen, bestehen darin noch weitere Probleme, dass die Verwendung der Informationen durch die Informationsempfänger sichergestellt werden muss.
- Schlagwörter
- Klassifikation68 (Verwaltung und Organisation forstlicher Betriebe)
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