- Standardsignatur14013
- TitelNachhaltig multifunktionale Forstwirtschaft - Rahmenvorgaben einer wertleistungsoptimierten Waldnutzung (TP3)
- Verfasser
- ErscheinungsortFreiburg im Breisgau
- Verlag
- Erscheinungsjahr2009
- SeitenS. 65-95
- Illustrationen3 Abb., 12 Tab., 40 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200155544
- Quelle
- AbstractVor dem Hintergrund der kritischen Lage bei der Holznutzung sowie der zunehmenden Inanspruchnahme von Wald für nicht der Holzproduktion dienende Zwecke erarbeitete das Teilprojekt Möglichkeiten zur Verbesserung der wirtschaftlichen Existenzbasis der Forstbetriebe im ländlichen Raum der Ostalb, die geeignet sind, nachhaltig den Ansprüchen einer integrativ multi-funktionalen Waldwirtschaft gerecht zu werden. Dabei wurde versucht, folgende Fragen zu klären: 1) Gibt es die postulierten, bisher nicht ausgeschöpften Entscheidungsspielräume zur Optimierung der Erträge aus der Holzproduktion ohne dass wesentliche Umweltwirkungen des Waldes in einem Ausmaß nachteilig verändert werden, dass dies die gesetzliche Verpflichtung zur Multifunktionalität bei der Bewirtschaftung infrage stellt? 2) In welchem Umfang und in welchen Bereichen können die gesellschaftlich erwünschten Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes auch bei zukunftsfähig optimierter Nutzfunktion erbracht werden? 3) Wo und für welche Waldfunktionen zeichnen sich hingegen Konflikte ab, die eine Einschränkung für die Holzproduktion nach sich ziehen? 4) In welchen Fällen und in welchem Umfang gehen die erforderlichen Einschränkungen über die Mindeststandards einer guten fachlichen Praxis und ordnungsgemäßen Forstwirtschaft hinaus so dass sie gegebenenfalls staatliche Transferleistungen oder Subventionen erforderlich machen? Als inhaltliches Kernergebnis kann die im Hinblick auf eine forstbetriebliche Wertleistungsoptimierung ausgerichtete vollständige Aufbereitung multifunktionaler Ansprüche an den Wald angesehen werden. Neben der Analyse der Betriebsrelevanz identifizierter Vorgaben ist es gelungen relevante Rahmenbedingungen zu operationalisieren und mit eindeutigem Raumbezug waldbesitzscharf aufzulösen. Insbesondere durch die Übersetzung naturschutzfachlicher und sozialer Anforderungen an den Wald in messbare und forstbetrieblich umsetzbare Vorgaben, wurden bislang "schillernde" unzureichend definierte Begriffe definiert und methodisch in messbare Auflagen transformiert. Die hieraus für die Modellforstbetriebe resultierenden konkreten Handlungsempfehlungen und Einschätzungen verschiedener Optimierungsszenarien stellen für die praktische Waldwirtschaft eine wichtige Hilfestellung dar, um Waldfunktionen nachhaltig erfüllen zu können und gleichzeitig forstbetriebliche Handlungsspielräume erschließen zu können.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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