Neue Bestandessortentafeln für die Waldbewertung und ihr Einsatz in der Bewertungspraxis

Alfeld

2009

S. 16-25

2 Abb., 3 Tab., 12 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200155535

Die Berechnung von Abtriebs- und Bestandeswerten für Zwecke der Waldbewertung erfordert eine Aufgliederung des Holzvorrates von Beständen nach Sorten, Stärke- und Güteklassen. Als Schätzhilfen werden hierfür üblicherweise standardisierte Sortentafeln verwendet, die jedoch infolge veränderter Sortierungsgewohnheiten zum Teil deutlich an Marktaktualität verloren haben. Eine genauere Analyse beleuchtet weitere Schwachpunkte der bisher verwendeten Sortentafeln. Vor diesem Hintergrund werden neue Bestandessortentafeln für zehn Baumarten vorgestellt, die mit Hilfe des Kalkulationsprogramms HOLZERNTE 7.1 erstellt wurden. Hierbei wurde sowohl nach Wertklassen, als auch nach Ernteverfahren und - für Buche und Fichte - nach Schälschäden differenziert. Darüber hinaus erlauben die Tafeln nicht nur eine Aufgliederung des Holzvorrats nach Sorten und Stärkeklassen, sondern auch nach Güteklassen. Nach einer Beschreibung der Arbeitsschritte für die Erstellung der neuen Sortentafeln werden auch die sich aus dieser Methodik ergebenden Schwachstellen der Tafeln diskutiert. Schließlich wird der Einsatz der neuen Sortentafeln in der Waldbewertungspraxis anhand von Beispielsrechnungen für Abtriebs- und Bestandeswerte demonstriert.