Standardsignatur
Titel
Die Bewegung der Hölzer auf den Holzriesen
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Verlag
Erscheinungsjahr
1889
Seiten
S. 22-40
Illustrationen
11 Abb.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200154673
Quelle
Abstract
Wenn ich es im Obigen unternommen habe, eine Methode zu begründen, welche fast nur graphische Arbeiten nothwendig macht, um die complicirten Verhältnisse der Bewegung eine Holzstückes auf einer Riese zu verfolgen, beziehungsweise zu bestimmen, so glaube ich damit nicht blos eine theoretische Studie geliefert zu haben. Die Anregung, die ich hiezu von einem praktischen Forstmanne erhalten, die literarischen Arbeiten, die ich eingangs angeführt, und die ebenfalls von praktischen Forstmännern wie Betraschek und Förster geliefert wurden, lassen vermuthen, daß die angenäherte Riese nicht ohne praktischen Werth ist. Betraschek führt noch an, daß "die Geschwindigkeit, bei der ein guter Gang der Riesung und der geringe Holzverlust gesichert erscheint" (wie von ihm vielfach beobachtet wurde), beträgt für Scheite und Drehlinge (Rundholz von 2m Länge) 9-12, für Klötze (Rundholz von 3-8m Länge) und Stämme 3-5m pr. Sec. Soll die Erfahrung Beachtung finden, dann darf bei Anlegen einer Riese wohl nicht ganz nach dem Augenmaß verfahren werden. Sicher läßt sie sich nur verwerthen, wenn die Geschwindigkeitsbestimmungen für eine angenommene und auf dem Papier verzeichnete Riesentrace durchgeführt und darnach im Bedarfsfalle die Abänderung der Tracelinie vorgenommen wird. Vor einer langwierigen Rechnung wird fast lieber praktische Forsttechniker zurückschrecken, die Durchführung der Construction hingegen wird er, wenn er sie nur einmal versucht hat, nie mehr scheuen.