- Standardsignatur629
- TitelAspects qualitatifs et quantitatifs des champignons hypogés truffoïdes mycorrhiziques en forêt
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr1977
- SeitenS. 800-813
- Illustrationen8 Abb., 16 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200154045
- Quelle
- AbstractNachdem in einer früheren Publikation (Froidevaux et al., 1977) gezeigt wurde, dass einige Moderholzbewohner ausschliesslich Mykorrhizapilze sind, soll in dieser Arbeit eine andere Gruppe von unterirdischen Mykorrhizabildern, die Trüffel, vorgestellt werden. In unseren Waldungen kommen mehr als hundert verschiedene Trüffelarten vor, und ihre Biomasse ist jener der oberirdisch fruktifizierenden Mykorrhizapilze vergleichbar. Unsere Untersuchungen zeigen: 1. Wegen ihrer symbiotischen Anpassungsfähigkeit ist die Mehrzahl der einheimischen unterirdischen Mykorrhizapilze fähig, sich auch mit Exoten zu vergesellschaften. Somit sollte es hier auf lange Sicht kein Problem der Mykorrhizabildung geben, wie bisher teilweise befürchtet wurde. 2. Dank ihrer sehr widerstandsfähigen Dauerorgane (Sporen, Sklerotien) zählen die hypogäischen Pilze zu den in den Kahlschlägen am besten überlebenden Mykorrhizabildnern. 3. Diese Pilze werden durch verschiedene Tiere verbreitet (Ernährung und Ausscheidung der Sporen mit den Exkrementen). Verschiedene, intensiv wandernde Säugetiere, die sich von hypogäischen Pilzen ernähren, sind besonders für die Mykorrhizabildung in Pflanzungen von grosser Bedeutung. Dies gilt unter anderem auch für die als schädlich geltenden Nager. 4. Die massive Beerntung essbarer oberirdisch fruktifizierender Pilze könnte einerseits, infolge der fehlenden Sporenausstreuung, die Mykorrhizabildung in neuen Pflanzungen ausserhalb des Waldes erschweren. Hypogäische Pilze können anderseits nicht durch den Wind verbreitet werden. Trotz der Bedeutung der hypogäischen Pilze kann die Beerntung von essbaren Hutpilzen auch im Waldesinnern zu qualitativen Veränderungen führen. Die verschiedenen Mykorrhizapilze haben jeweils ihre spezifische Schutz- und Nährfunktion. 5. Die Mykorrhiza von Cenococcum graniforme erlauben es den Bäumen, unter ungünstigen Bedingungen, zu überleben. Dieser Pilz eignet sich ganz besonders für die künstliche Impfung. Die Sklerotien können im Laboratorium produziert und mit dem Saatgut vermischt aufbewahrt und somit während der Aussaat in den Boden gebracht werden.
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