Flechten und lichenicole Pilze im Gebiet der Stubalpe (Österreich: Steiermark und Kärnten)

Graz

2007

S. 5-59

2 Abb., 3 Tab., zahlr. Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200153939

An zahlreichen Fundpunkten der Stubalpe, einem Bergland am Südostrand der Ostalpen, wurde die Diversität der Flechten und der mit ihnen vergesellschafteter Kleinpilze erhoben. Artenlisten der nachgewiesenen Flechten und lichenicolen Pilze (insgesamt 739 Taxa, davon 648 Flechten, 83 nicht-lichenisierte lichenicole Pilze und 8 Kleinpilze, die oft gemeinsam mit Flechten vorkommen) zusammen mit Fundortsdaten und substratökologischen Angaben bilden den Hauptteil der Arbeit. Die Flechtenflora ist im Wesentlichen die eines mitteleuropäischen Silikatgebirges. Für einige Arten sind kurze Kommentare beigefügt, allenfalls zusammen mit weiteren Nachweisen. Der lichenicole Pilz Llimoniella fuscatae (Typuswirt: Acarospora fuscata) wird neu beschrieben. Von Amandinea cacuminum wird der erste gesicherte Fund in den Alpen (Österreich: Steiermark) mitgeteilt. Erstmals in Österreich werden nachgewiesen: Lepraria borealis (Steiermark), Monodictys epilepraria (Kärnten, Steiermark, Niederösterreich) und Phaeopyxis varia (Kärnten, Steiermark). Einen weiteren Erstfund für die Steiermark stellt Adelococcus interlatens dar. Neu für Kärnten werden außerdem Lecanactis latebrarum, Trapeliopsis glaucolepida, Arthonia digitatae, Arthrorhaphis aeruginosa, Phacopsis huuskonenii, Phaeosporobolus alpinus, Polycoccum microsticticum, Sphaerellothecium parmeliae, Stigmidium fuscatae und Vouauxiomyces santessonii gemeldet. Von Llimoniella fuscatae wird auch ein Fund aus Deutschland mitgeteilt, von Phaeopyxis varia ein Vorkommen in Italien.