Standardsignatur
Titel
Glaziologisches Monitoring im Bereich des Rauriser Sonnblicks (Hohe Tauern, Österreich)
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Erscheinungsjahr
2009
Seiten
S. 1-8
Illustrationen
8 Abb., 3 Tab., 34 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200153355
Quelle
Abstract
In diesem Beitrag wird das glazialhydrologische Monitoring im Bereich der Rauriser Arche (Rauriser Sonnblick) beschrieben. Das Monitoring zeichnet sich durch langjährige und umfangreiche Messungen der Gletschermassenbilanz, des Glazialabflusses und der räumlich verteilten Niederschlagmenge und der Schneehöhe aus. Alle untersuchten Gletscher sind kleiner als 1.5 km2. Im Gegensatz zu dem ebenfalls sehr detaillierten Gletschermonitoring im Bereich der Rofenarche (Tirol), befindet sich das Sonnblickgebiet in einer sehr niederschlagsreichen Region. Dieser markante Unterschied in der Niederschlagsmenge hat eine deutlich höhere Klimasenitivität der Gletscher im Sonnblickgebiet zur Folge. Ein Vergleich der vorliegenden Ergebnisse für die 3 Gletscher des Monitorings im Bereich des Sonnblicks zeigt die große Bedeutung des Alpenhauptkammes als Klimascheide. So weist das nördlich gelegene Goldbergkees deutlich höhere Winterakkumulationen auf als die südlich gelegenen Gletscher Wurtenkees und Kleinfleißkees. Ergebnisse von kürzlich durchgeführten Messungen der Eismächtigkeiten zeigen für die untersuchten Gletscher maximale Eismächtigkeiten zwischen ca. 80 bis 150 m. Die vorliegenden Daten des Monitorings eignen sich sehr gut für die Kalibrierung and Validierung glazialhydrologischer Modelle.