- Standardsignatur629
- TitelLa forêt et l'économie du bois dans la conception de développement du Val-de-Travers
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr1980
- SeitenS. 739-758
- Illustrationen12 Abb., 5 Tab.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200152896
- Quelle
- AbstractDie Region "Val-de-Travers" (NE) weist seit Beginn dieses Jahrhunderts eine beunruhigende Bevölkerungsabnahme (-30% der Einwohner) sowie eine sehr ausgeprägte Überalterung der Bevölkerung auf. Mit dem vorrangigen Ziel, diese Abwanderung zu bremsen, wurde 1978/79 ein Gesamtentwicklungskonzept für die Regionalwirtschaft erarbeitet; dies in Anwendung des Bundesgesetzes über die Investitionshilfe für Berggebiete vom 28. Juni 1974. Im Rahmen dieser Studie hat der kantonale Forstdienst beim Erstellen des Teilberichtes "Waldwirtschaft" mitgewirkt. Die Region umfasst eine Gesamtfläche von 16 634 ha, verteilt auf 11 Gemeinden (12 000 Einwohner). Mit 7000 ha Wald (Bewaldungsgrad von 42 %) besitzt diese Region 1/4 der Waldfläche des Kantons und erzeugt im Mittel 36 000 m3 Holz pro Jahr (80 % Nadelholz). Die durchschnittliche Grösse der öffentlichen Betriebe, welche 43 % der gesamten Waldfläche umfassen, beträgt 230 ha; jene der privaten Betriebe erreicht 5,5 ha (das Dreifache des Schweizer Durchschnittes). Die Erschliessung der Privatwälder ist nicht zufriedenstellend; die Dichte der lastwagenbefahrbaren Wege erreicht kaum 5 m'/ha (im Gegensatz zu 46 m'/ha im öffentlichen Wald). Der Vorrat pro ha beträgt ungefähr 300 m3, bestehend aus 85 % Nadel- und 15 % Laubholz. Die Methode der Eingriffe und der Nutzung bei der Ausleseplenterung, welche auf dem gesamten Waldgebiet angewendet wird, ist gegenwärtig wegen des überreichlichen Rehwild- und Gemsbestandes ernsthaft gefährdet. Während der letzten zehn Jahre erreicht der mittlere, jährliche Nettoertrag in den öffentlichen Wäldern Fr. 250.-- pro ha oder Fr. 50.-- pro m3 verkauftes Holz. Die regionale Holzindustrie (6 kleinere Sägereien und eine mittlerer Grösse) verarbeitet nur 30 % des produzierten Sageholzes, welches drei Viertel des gesamten Holzanfalles ausmacht. Der Wald und die Holzindustrie beschäftigen etwa 90 Personen. Damit die Wälder im Val-de-Travers aufs beste all ihre Funktionen erfüllen können ist es notwendig: - das Walderschliessungsgesetz weiter auszubauen; - den Wildbestand wesentlich herabzusetzen; - die Waldnutzung zu rationalisieren; - die regionalen Sägereien zu entwickeln und zu modernisieren; - die Begründung von Holzindustrien (Umwandlung) zu fördern; - die Sozialfunktion des Waldes zu verbessern (durch Einrichtung von Wanderwegen, Waldlehrpfaden, Gesundheitsparcorus und ähnlichem).
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