100 ans de jardinage cultural controlê

Zürich

1980

S. 651-674

2 Abb.

Unselbständiges Werk

200152872

Mit der Verwirklichung der genialen Idee seines französischen Kollegen Gurnaud führte Henry Biolley ab 1890 die Kontrollmethode in seinem Forstkreis de Val-de-Travers ein, wo er schon seit 1880 die Plenterung ausübte. Nur im Plenterwald, der höchstentwickelten Form des Forstkonzeptes, ist es möglich, die biologischen Postulate der Kontrollmethode vollkommen zu realisieren. Diese Methode sucht so vollständig wie nur möglich die Faktoren der Holzproduktion auszunützen, nämlich den boden, die Atmosphäre und den Bestand (forstliches Triptychon), und dies auf jeder Einheit der Fläche und fortwährend. Als sehr anpassungsfähige Bewirtschaftungsform wird die Ausleseplenterung in der grossen Mehrheit der Neuenburgerwälder angewendet, sowohl in den öffentlichen wie privaten. Die Unveränderlichkeit der Mittel zur Anwendung der Kontrollmethode verleiht letzterer einen Wert, der nach und nach mi den Wirtschaftsplanrevisionen ansteigt. Die Anwendung der Ausleseplenterung versicht der Waldbewirtschaftung Sicherheit, Einfachheit und Wirksamkeit.