- Standardsignatur8630
- TitelBiodiversität und Klimawandel – Forschungsbedarfe im Rahmen nationaler Handlungsstrategien
- Verfasser
- ErscheinungsortStuttgart
- Verlag
- Erscheinungsjahr2009
- SeitenS. 32-38
- Illustrationen3 Abb., 27 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200152478
- Quelle
- AbstractDer Begriff Biodiversität wurde seinerzeit bewusst in die öffentliche Diskussion eingeführt, um auf die Beeinträchtigungen des Lebens in seinen verschiedenen Formen hinzuweisen. Ihm liegt kein einheitliches, durch eine konsistente Theorie fundiertes wissenschaftliches Konzept zu Grunde. Vor dem Hintergrund der vor allem politisch-strategisch motivierten Entstehung des Begriffs sollte der Mehrwert von Biodiversitätsforschung gegenüber herkömmlichen disziplinären Ansätzen vielmehr in einem transdisziplinären Problembezug und der Verbindung mit gesellschaftlich motivierten Handlungsweisen gesehen werden. Biodiversitätsforschung erfordert daher die Verschränkung mit aktuellen Problemlagen wie dem Landnutzungs- und Klimawandel. Die direkten bzw. indirekten Auswirkungen des Klimawandels auf die Erscheinungsformen des Lebens sowie der mögliche Beitrag von Ökosystemen und Landnutzungsformen zum Klimaschutz sind dabei mit naturschutzfachlichen Wertdimensionen und Zielsetzungen zu verknüpfen. Weiterer Forschungsbedarf wird in der näheren Untersuchung der Bezüge zwischen den verschiedenen Ausprägungen von Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen, den Reaktionen von Arten und Ökosystemen auf multiple Einflussfaktoren sowie in der jeweiligen Untersetzung mit einer sorgfältigen normativen Reflexion hinsichtlich zu Grunde liegender Zielsetzungen und resultierender Handlungsoptionen gesehen.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser