Die Nachprüfung der Leistungsfähigkeit der im Freiburger Stadtwald kartierten Assoziationen führte zur Feststellung zweier für die Eichennachzucht besonders geeigneter Subassoziationen. Es sind dies die frischen Varianten des Eichen-Buchenwaldes und des Eichen-Hainbuchenwaldes. Diese Feststellung ist deshalb wertvoll, weil die Aussicht besteht, in diesen Waldgesellschaften das Betriebsziel der Furniereichenzucht bereits in einer Umtriebszeit von 150 Jahren zu erreichen. Es wird untersucht werden, ob die besten Ertragsprobeflächen der Badischen forstlichen Versuchsanstalt den gleichen Subassoziationen angehören. Sollte dies der Fall sein, dann wäre für die südwestdeutsche Forstwirtschaft ein durch pflanz Untersuchung leicht feststellbarer Standort für den Furniereichenbetriebszieltyp gegeben. Die Untersuchung der Tannen-Buchen- und Buchenwaldgesellschaften des Freiburger Stadtwaldes ergab eine Abstufung der Subassoziationen nach ihrem Tannenanteil, die Untersuchung der ertragsleistung der Tanne in den einzelnen Subassoziationen ist in Arbeit. Die Frage, ob Fichtenbestockung durch mehrere Generationen die ursprüngliche Bodenflora in Richtung eines Piceetums abwandeln kann, wurde auf einem hochlabilen ursprünglichen Laubholzboden untersucht. Es konnte eine mit der Widerholung des Fichtenanbaues fortschreitende Verarmung der Krautsensoziologischechicht an Buchenwaldarten festgestellt werden, die aber auch nach Fichte dritter Generation noch nicht zu einem Verschwinden aller Fagetalia-Arten geführt hat. Die von Dr. E. Schuster-Steingaten angegebene Entwicklungsreihe von Leitpflanzen zur Kenntlichmachung zunehmender Bodenverschlechterung unter Fichte konnte bestätigt werden.