Standardsignatur
Titel
Ermittlung des sohlmorphologischen Gleichgewichtsgefälles von Fließgewässern
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Erscheinungsjahr
2008
Seiten
S. 193-199
Illustrationen
7 Abb., 10 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200152178
Quelle
Abstract
Aus verschiedenen Ursachen ist bei vielen geschiebeführenden Flüssen kein dynamisches Gleichgewicht zwischen Erosion und Auflandung gegeben. Die Folge ist in den meisten Fällen eine kontinuierliche Eintiefung der Gewässersohle, in seltenen Fällen auch eine systematisch fortschreitende Auflandung. Damit verbundene Probleme sind: Verschärfung der Hochwassergefahr durch höhere Sohllagen bei Auflandung, bei Eintiefung instabile Bauwerke wie Ufersicherungen und Brückenfundamente, Gefahr der Zerstörung von nahe am Ufer stehenden Bauwerken bzw. Infrastruktureinrichtungen wie z. B. Leitungen und Straßen infolge Erosion. In Tallandschaften fallen Auen trocken, der Grundwasserspiegel sinkt. Dieser Beitrag zeigt, wie mit einer relativ einfachen Methode das sohlmorphologische Gleichgewichtsgefälle eines geschiebeführenden Gewässers sowohl für den Istzustand als auch für verschiedene Planungen abgeschätzt werden kann. Es wird auch gezeigt, dass eine Verbreiterung des Gewässers sowohl Auflandung (Vergrößerung des Gefälles) als auch Erosion (Verringerung des Gefälles) bewirken kann.