Ist das Landschaftsbild „berechenbar“? : Entwicklung einer GIS-gestützten Landschaftsbildanalyse für die Region Uckermark-Barnim als Grundlage für die Ausweisung von Windeignungsgebieten

Stuttgart

2009

S. 15-20

10 Abb., 6 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200152165

Für die Charakterisierung von Kulturlandschaften spielt die Abgrenzung hochwertiger Landschaftsbildräume eine wichtige Rolle. Ausgelöst durch das Forschungsvorhaben "Flächenbedarfe und kulturlandschaftliche Auswirkungen regenerativer Energien" wurde für die Modellregion Uckermark-Barnim eine Landschaftsbildbewertung auf der Grundlage digitaler Daten entwickelt. Durch Klassifizierung und Aggregation der Daten in einem automatisierten GIS-Algorithmus entsteht eine dreistufige ordinale Skala von sehr hochwertigen, hochwertigen und durchschnittlichen Landschaftsbildräumen, die durch Vor-Ort-Überprüfungen abgeglichen wurde. Die GIS-gestützte Bewertung führt zu brauchbaren Ergebnissen. Insbesondere hochwertige Landschaftsbildräume lassen sich mit der Methode gut abbilden. Die Methode muss jedoch für andere Regionen immer wieder neu „justiert“ werden, um den regionalen Eigenarten gerecht zu werden. Eine automatisierte GIS-gestützte Bewertung sollte grundsätzlich "manuell" überprüft und ergänzt werden, um regionale Besonderheiten besser berücksichtigen zu können.