Standardsignatur
Titel
Kollektiv handeln im klein parzellierten Luzerner Wald: ein Erfahrungsbericht
Verfasser
Erscheinungsort
Zürich
Verlag
Erscheinungsjahr
2008
Seiten
S. 441-447
Illustrationen
4 Abb., 1 Tab., 17 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200151738
Quelle
Abstract
Zentrales Anliegen der Luzerner Waldpolitik ist die Überwindung der strukturellen Hemmnisse im klein parzellierten Privatwald. Deshalb wird seit 2006 das Projekt «Bildung von regionalen Organisationen zur eigentumsübergreifenden Waldbewirtschaftung» verfolgt. Eine regionale Organisation ist ein Zusammenschluss von Waldeigentümern zur gemeinsamen Bewirtschaftung ihres Waldes unter der Führung einer Forstfachperson. Mitte 2008 gehörten 28% aller Privatwaldeigentümerinnen und -eigentümer einer regionalen Organisation an. Solche sind heute fast im ganzen Kanton präsent und repräsentieren bereits 39% aller privaten Waldparzellen und 60% der Privatwaldfläche. Der bisherige Erfolg der regionalen Organisationen lässt sich auf den «bottom-up»-Ansatz, die einfache und klare Projektstruktur, die Anstossfinanzierung durch den Kanton und die Kommunikationsanstrengungen zurückführen. Der Beitritt zu einer regionalen Organisation bedeutet für die Waldeigentümer meistens einen Bruch mit Traditionen. Die Aufgabe langjähriger Kundenbeziehungen zu Holzkäufern, die Einführung neuartiger, noch kaum bekannter Verkaufsverfahren und die mittel- und langfristige Finanzierung der regionalen Organisation aus dem Waldertrag stehen dabei im Mittelpunkt der angestellten Überlegungen und geführten Diskussionen.