- Standardsignatur638
- TitelDie Infektion der Fichte durch Fomes annosus
- Verfasser
- ErscheinungsortHamburg
- Verlag
- Erscheinungsjahr1976
- SeitenS. 31-38
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200151599
- Quelle
- Abstract1. Man darf annehmen, daß in Europa in allen Fichtenbeständen Basidiosporen und Konidien von Fomes annosus für eine natürliche Infektion vorhanden sind. 2. Die Sporen werden zumeist von Windströmungen verbreitet und oft vom Regen in den Boden eingeschwemmt. Sie können dort lange keimfähig bleiben, doch wird die Keimung von antibiotischen und anderen chemischen Einwirkungen stark beeinflußt. 3. Das Myzel von Fomes annosus vermag sich saprophytisch nicht im Boden auszubreiten. Es kommt nur dann als Infektionsquelle infrage, wenn es sich in noch lebenden Wurzeln ausbreiten kann. In dieser Form kann es im Boden auch längere Zeit am Leben bleiben. 4. In junge unverletzte Wurzeln (bis etwa 3 cm Durchmesser) vermag Fomes annosus einzudringen. Bei älteren Wurzeln ist eine Verletzung der Rinde Voraussetzung. 5. Die bisherigen Beobachtungen sprechen dafür, daß es zu einer Kernfäule nur kommt, wenn der Pilz bei direkter Berührung von befallenen Wurzeln auf gesunde übergeht oder Wundstellen unmittelbar von im Boden vorhandenen Sporen infiziert werden. 6. Jede Art von Infektion wird neben den physikalischen und chemischen Bodenbedingungen vor allem durch die antibiotische Einwirkung anderer Mikroorganismen und die Abwehrreaktionen des Baumes erschwert.
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