- Standardsignatur15026
- TitelWahrscheinlichkeit der Harzgallenbildung bei der Fichte in Abhängigkeit von Wuchsraum und Kronendimension
- Verfasser
- ErscheinungsortTharandt
- Verlag
- Erscheinungsjahr2008
- SeitenS. 149-157
- Illustrationen6 Abb., 2 Tab., 17 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200151444
- Quelle
- AbstractHarzgallen stellen ein immanentes Qualitätsproblem bei Fichtenholz dar. Ihr Vorkommen variiert stark im Stamm und auch zwischen Beständen. Die Einflussfaktoren sind heftig diskutiert, aber noch weitgehend unklar. Im Rahmen dieses Projektes wurden deshalb 29 Fichten im Alter von 37 Jahren gefällt, die aus vier Beständen von unterschiedlicher Begründungsdichte und Durchforstungsintensität stammten. Aus jeweils 6 Scheiben pro Baum wurden Jahrringe und vorkommende Harzgallen analysiert. Diese jahresweise vorliegenden Harzgallenhäufigkeiten wurden den ebenso jahresweise rekonstruierten Baumdimensionen sowie Wind- und Niederschlagswerten gegenübergestellt. Über Tests, Korrelations- und Regressionsanalysen wurde ein signifikant positiver Einfluss von Sommertrockenheit nachgewiesen. Ein Einfluss von Starkwindereignissen war nicht feststellbar; allerdings ein signifikanter Einfluss der mittleren Windgeschwindigkeit. Der Trockenheitseffekt und der zusätzliche signifikante Einfluss der Kronenlänge, der Konkurrenzsituation und der Jahrringbreite werden durch trockenstressinduzierte Saugspannungen im Xylem begründet, die insbesondere bei geringen Holzdichten zu tangentialen Rissen, gefolgt von einer Harzgallenbildung führen können. Die Konsequenzen für Durchforstungskonzepte, die auf eine starke Freistellung setzen, werden mit der Perspektive der Klimaänderungen diskutiert.
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- Klassifikation
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