- Standardsignatur15026
- TitelZum Durchmesserzuwachs in Tannen-Fichten Plenterwäldern zwischen 1950 und 2006
- Verfasser
- ErscheinungsortTharandt
- Verlag
- Erscheinungsjahr2008
- SeitenS. 63-69
- Illustrationen4 Abb., 5 Tab., 16 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200151428
- Quelle
- AbstractDie Arbeit untersucht die Variabilität des Durchmesserzuwachses in Tannen-Fichten Plenterwäldern des Schwarzwaldes anhand von waldwachstumskundlichen Standarderhebungen auf langfristigen Versuchsflächen. Dazu standen insgesamt 17832 Wiederholungsmessungen des periodischen Durchmesserzuwachses (iBHD) an Tanne (Fichte: 6328) zwischen den Jahren 1949 bis 2006 zur Verfügung. Anhand eines nichtlinearen, hierarchischen, gemischten Modells konnten Effekte der Baumdimension bzw. des Konkurrenzstatus, der Grundflächenhaltung (Behandlung) sowie Bonitätseffekte (Standort) von sich periodisch ändernden Klimaeffekten getrennt werden. Bei der Tanne konnte kein signifikanter Effekt der Bonität nachgewiesen werden. Bei Fichten ist auf besseren Bonitäten ein höherer Durchmesserzuwachs zu erwarten. Mit zunehmender Grundflächenhaltung sinkt bei allen Baumdimensionen der Durchmesserzuwachs. Die zufälligen Effekte auf der Ebene der Messperiode zeigten ein ausgeprägtes zeitliches Muster mit unterdurchschnittlichem Zuwachs der Fichte zum Anfang der 50er Jahre, um 1976, um 1991/92 sowie nach den Jahren 2003/04. Die Tanne zeigt ein davon deutlich abweichendes Verhalten mit einem kontinuierlich ansteigenden Durchmesserzuwachs seit der zweiten Hälfte der 70 Jahre bis auf einen langfristig überdurchschnittlichen Zuwachs zum Zeitpunkt der Messung im Jahre 2001. Während der Beobachtungszeit zwischen 1949 und 2006 zeigten bei einer Veränderung der Grundflächenhaltung die Bäume, die dem geringsten Konkurrenzdruck (BAL) ausgesetzt waren, im Unterschied zu Bäumen unter größter Konkurrenz eine absolute stärkere Veränderung des Durchmesserzuwachses. Die Schwankungsbreite des Durchmesserzuwachses ist über den Beobachtungszeitraum hinweg bei der Fichte geringer als bei der Tanne. Die Fichte zeigt dagegen eine höhere Frequenz der Zuwachsschwankungen. Die zeitabhängige Variabilität des Durchmesserzuwachses erfordert eine vorsichtige Interpretation von Inventurergebnissen zur Planung von Nutzungsansätze.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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