- Standardsignatur629
- TitelLongitudinal and Tangential Movement within the Sieve-Tube System of White Ash (Fraxinus americana L.)
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr1960
- SeitenS. 289-300
- Illustrationen6 Abb., 16 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200151003
- Quelle
- AbstractDie vorliegende Arbeit beschreibt den leichten axialen und den fast völlig fehlenden tangentialen Stofftransport im Phloem der amerikanischen Esche (Fraxinus americana L.). Die Konzentration von Siebröhrensaftproben, die nacheinander einem einzigen Zapfschnitt entnommen werden, sinkt innerhalb weniger Minuten um 10-30 % (osmotische Verdünnung des Siebröhreninhaltes nach dem Anschnitt). Seitlich des ersten Anschnittes gelegene Siebröhren bleiben turgeszent. Jedoch macht sich eine Unterbrechung des Phloems innerhalb kurzer Zeit (1 Std.) über sehr große axiale Distanzen (10 Meter) bemerkbar. Ein ringförmiger, das ganze Phloem unterbrechender Einschnitt auf 5 Metern Höhe bewirkt ein Absinken der Konzentration unterhalb und ein Ansteigen der Konzentration oberhalb des Einschnittes. Schon innerhalb weniger Minuten erscheint 50 cm über der Ringelstelle ein Konzentrationsmaximum. Dieses Maximum verschiebt sich aufwärts auf die Höhe von etwa 1 meter oberhalb der Ringelstelle und wird dort auch noch ein Jahr später, im neuen, unverwundeten Phloem gefunden. Dieses "dynamische" Maximum ist nicht auf die klassische Stauwirkung einer Ringelung zurückzuführen, denn es erscheint bereits während die Siebröhren noch geöffnet sind (intensive Exudation). Die Stauwirkung der Ringelung ist sehr schön an der Jahrringbreite der ihr folgenden Zuwachsperiode zu sehen. In welcher Weise die Siebröhrensaftkonzentration und die Wachtumsintensität zusammenhängen, ist noch nicht ganz klar. Die eine Hälfte von Bäumen mit gabelförmiger Krone wurde entblättert. 17 Tage später wurden Siebröhrensaftproben analysiert. Auf der entblätterten Seite steigen die Mannit- und die Saccharosekonzentration an. Dies bestätigt den früheren Befund einer von den Blättern aus hormonal gesteuerten Entnahme von Mannit und Saccharose auf den Siebröhren (16). Der Konzentrationsunterschied der beiden Baumseiten erlaubte die Berechnung der tangentialen Verschiebung der Assimilate: Die Stoffwanderung breitet sich von der Blattseite her fächerförmig unter einem Winkel von weniger als 1° aus.
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