Entwicklung der Kalium-, Calcium- und Magnesium-Nährstoffversorgung von Waldbeständen in Niedersachsen und ihre Bedeutung für die Biomassenutzung

Alfeld

2008

S. 41-44

1 Abb., 1 Tab., 14 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200149811

Es werden Ergebnisse zur Kalium-, Calcium- und Magnesium-Ernährung und deren zeitlicher Entwicklung auf ausgewählten Waldstandorten in Niedersachsen für eine Periode von elf Jahren vorgestellt. Die Kalium-Gehalte wurden als mittel bis sehr hoch klassifiziert. Für Fichte und Kiefer zeigten die Werte allerdings einen abnehmenden Trend. Auf zwei gekalkten Vergleichsflächen mit Fichte und Buche wurde Kalium-Mangel festgestellt. Fichten und Kiefern zeigten eine angespannte Magnesium-Ernährungssituation. Bei der Buche trat zum Teil Calcium-Mangel auf. Für beide Elemente ergibt sich aus den zeitlichen Trends keine Verbesserung der Ernährungssituation. Eine Erweiterung der Biomassenutzung erfordert die Beachtung der Nährstoffversorgung der Bestände, deshalb sollten waldbauliche Maßnahmen zum Erhalt der Nährstoffversorgung beitragen. Mit einer Calcium- und Magnesium-Zufuhr durch eine Bodenschutzkalkung lässt sich das Spektrum der Bestände zur Biomassenutzung erweitern. Auf die Nutzung von Reisig sowie von Nadeln und Blättern sollte auf nährstoffkritischen Standorten verzichtet werden.