Standardsignatur
Titel
Senkenanrechnung gemäss Kyoto-Protokoll: Perspektiven für die Waldwirtschaft
Verfasser
Erscheinungsort
Zürich
Verlag
Erscheinungsjahr
2008
Seiten
S. 296-302
Illustrationen
2 Abb., 4 Tab., 12 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200149794
Quelle
Abstract
Das Kyoto-Protokoll erlaubt, Senken aus der Waldbewirtschaftung anzurechnen, um einen Beitrag zur Erfüllung der Reduktionsverpflichtung zu leisten. Mit der Senkenleistung werden zusätzliche Emissionsrechte generiert. Bei voller Ausnutzung ihres Senkenkontingents aus der Waldbewirtschaftung müsste die Schweiz ihre Emissionen nur um 4.5% statt um 8% reduzieren. Die Emissionsrechte aus den Senken sind handelbar, und Waldeigentümer machen einen Anspruch auf diese Rechte geltend. Berechnungen bei vier Forstbetrieben haben bei einem angenommenen Preis von 10 CHF/t CO2 mögliche Erträge von 6 bis 71 CHF/ha/J ergeben. Eine Zuteilung der Senkenrechte an Waldeigentümer ist nur möglich, wenn dafür eine gesetzliche Grundlage besteht. Diese ist zurzeit nicht vorhanden. Es ist offen, ob und in welcher Form eine solche geschaffen wird, nachdem die eidgenössischen Räte nicht auf die Revision des Waldgesetzes eingetreten sind. Für die Zeit nach 2012 werden die Regeln derzeit international neu verhandelt. Es wird erwartet, dass dann auch die Verwendung des geernteten Holzes berücksichtigt wird. Aus dem Wald entferntes Holz würde so nicht mehr direkt als Quelle in die Emissionsbilanz einfliessen.