Differentation of seedlots of wild cherry by the analysis of stable isotopes (13C, 15N)

Wien

2008

S. 121-134

6 Abb., 4 Tab., 12 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200149062

Die Ernte und Vertrieb von Samenpartien der Vogelkirsche unterliegen in Deutschland dem Forstvermehrungsgutgesetz (FoVG). Unsicherheiten beim Handel mit forstlichem Vermehrungsgut fordern oftmals eine Überprüfung der Authentizität von Saatgutpartien. Zur Überprüfung der Stabilisotopen-Methodik wurde deutschlandweit Saatgut von neun Ernteorten, darunter fünf Samenplantagen, im Reifejahr 2006 gewonnen. Die Ergebnisse zeigten signifikante Differenzen der Verhältniszahlen (Delta-Werte) der Kohlenstoff- (13CO2/12CO2) und Stickstoffisotope (15N/14N) sowie der Elementgehalte zwischen den Ernteorten. Nach einer Reduktion eng korrelierter Variablen konnten mithilfe der Diskriminanzanalyse die Einzelbaum-/KIonernten ihren entsprechenden Ernteorten zugeordnet werden. Es werden Randbedingungen beschrieben, die eine solche Zuordnung mit einer Fehlerrate von ca. 20% erlauben. Die mögliche Anwendbarkeit dieser Analytik für Zertifizierung und Rückverfolgung (Kontrolle) wird diskutiert.