- Standardsignatur621
- TitelMontane Bergmischwälder der Bayerischen Kalkalpen : Reduktion der Schalenwilddichte steigert nicht nur den Verjüngungserfolg, sondern auch die Bodenfruchtbarkeit
- Verfasser
- ErscheinungsortFrankfurt am Main
- Verlag
- Erscheinungsjahr2008
- SeitenS. 104-112
- Illustrationen2 Abb., 4 Tab., 58 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200148216
- Quelle
- AbstractAuf durch Humusarmut und/oder unzureichende Ernährung der Bestockung gekennzeichneten Hauptdolomitstandorten im montanen Bergmischwald der Bayerischen Alpen kann sich nach Reduktion des Schalenwildeindrucks innerhalb von nur 30 bis 40 Jahren eine artenreiche, gesicherte Verjüngung bilden. Innerhalb weniger Jahrzehnte war es an vier untersuchten Standorten möglich, bei Schalenwildausschluss durch Zäunung allein aus Naturverjüngung struktur- und artenreiche Mischwälder mit einem hohen Anteil der Schlussbaumarten Fichte, Buche und Tanne zu etablieren. Diese beginnen ihre Schutzfunktionen zu erfüllen. Im Gegensatz dazu wurde in den ungezäunten Bereichen diese Entwicklung durch Wildverbiss weitestgehend unterbunden. Schneegleiten, Schneeschurf und Wildtritt führten v.a. am südexponierten Standort Hinterlapberg in jüngster Zeit zu weiterer Bodendegradation. So differenzierte sich an allen vier Waldorten der zum Zeitpunkt der Zäunung einheitliche Standort in den zurückliegenden 30-40 Jahren je nach Verbissdruck in zwei verschiedenartige Standorte mit deutlich, oftmals statistisch signifikant unterschiedlichen Humusformen, Auflagemächtigkeiten, Humusvorräten, Carbonatgehalten und C/N-Verhältnissen aus. Der Boden innerhalb der Zäune ist hinsichtlich dieser Kenngrößen stets günstiger zu beurteilen; die Verjüngung ist ausgewogener ernährt.
- Schlagwörter
- Klassifikation627.1 (Schutzwaldungen)
236.4 (Überwachung (einschl. Begangspfade). Kontrolle des Verjüngungserfolgs)
451.2 (Wildlebende Säugetiere)
156.5 (Wildschaden und Wildschadenverhütung [Gegebenenfalls Kreuzverweise zu 451.2/.4])
149.73 (Paarhufer)
181.34 (Beziehungen zu Bodennährstoffen und zur Chemie des Bodens)
114.52 (Bodenfruchtbarkeit. Nährstoffe [Düngemittel usw. siehe Untertitel von 2, insbesondere 237.4; Fragen der ziffernmäßigen Standortsbonitierung siehe 54])
[234.3] (Alpen)
[430] (Deutschland, 1990-)
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