Standardsignatur
Titel
Subfossile Arthropodenfunde (Acari: Oribatida, Insecta: Coleoptera) in Mooren bei der Schwarzensteinalm im oberen Zemmgrund in den Zillertaler Alpen (Österreich)
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Verlag
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
S. 117-131
Illustrationen
3 Abb., 4 Tab., 40 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200148191
Quelle
Abstract
Im Zuge des interdisziplinären Forschungsprojektes "HOLA - Nachweis und Analyse von holozänen Lawinenereignissen" (Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft) wurden im Oberen Zemmgrund in den Zillertaler Alpen subfossile Arthropodenreste aus zwei Sedimentbohrkernen der Moore "Schwarzensteinalpe" und "Schwarzensteinboden" analysiert. Insgesamt wurden in beiden Bohrkernen 112 Oribatidenindividuen ausgewertet, die 15 Arten aus zehn Familien angehören. Außerdem wurden 67 größere Fragmente von Käfern (Coleoptera) eindeutig bestimmt, die 18 Arten aus vier Familien zugeordnet werden konnten. Sowohl bei den Oribatida als auch bei den Coleoptera lässt sich aufgrund der geringen Probenmenge keine schwerpunktmäßige Verteilung feststellen. Der Großteil der determinierten Käferarten kann mit einer Vegetation der Zwergstrauchheiden und alpinen Grasheiden assoziiert werden. Feuchte- und moorliebende Hornmilbenarten wurden ebenfalls in fast allen Tiefen der Bohrkerne und somit über die gesamten letzten 4000 Jahre vorgefunden. Somit stehen die an Oribatida und Coleoptera gewonnenen Ergebnisse bezüglich früherer Vegetationsbedingungen mit der Pollenanalyse in Einklang.