Standardsignatur
Titel
Die Ökologische Ressourcenanalyse und Bewertung in der Flurneuordnung (ÖRA) : Ein neues Planungsinstrument in der Flurneuordnung in Baden-Württemberg
Verfasser
Erscheinungsort
Stuttgart
Verlag
Erscheinungsjahr
2008
Seiten
S. 197-203
Illustrationen
5 Abb., 3 Tab., 11 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200148094
Quelle
Abstract
Die Ökologische Ressourcenanalyse und Bewertung (ÖRA) ist ein Verfahrensansatz, mit dem die ökologischen Ressourcen in einem Flurneuordnungsgebiet standardisiert erfasst und im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit in die weitere Planung mit einbezogen werden sollen. Im Vergleich zu der bislang durchgeführten Landschaftselemente-Bewertung werden hier weitere Ressourcen gleichrangig mit in die Bewertung einbezogen; bearbeitet werden Boden, Gewässer, Flora, Fauna, Biotope/Schutzflächen/Landschaftselemente, Lebensraum-Vernetzung, historische Kulturlandschaftselemente (fallweise). Die gewonnenen Daten werden in Karten- und Textform sowie in einer zusammenfassenden tabellarischen Gesamtbilanz dargestellt. Für die weitere Konzeption im Verfahrensgebiet werden konkrete Planungshinweise formuliert, die Maßnahmen zum Schutz und zur Aufwertung der erfassten ökologischen Ressourcen zeigen. Anhand der detailliert aufbereiteten Informationen wird eine spätere Erfolgskontrolle ermöglicht und kann eine Qualitätssicherung gewährleistet werden. Das Verfahren der ÖRA wurde allen unteren Flurneuordnungsbehörden der Landratsämter vorgestellt und im Jahr 2007/2008 verbindlich für alle neu anlaufenden Verfahren eingeführt. Mit Hilfe der standardisierten Untersuchungen werden alle flurneuordnungsrelevanten ökologischen Fragen abgedeckt, so dass Kosteneinsparungen an anderen Stellen der Verfahrens ermöglicht werden. Die ÖRA ist ein zielorientiertes Planungsinstrument, das zur messbaren Verbesserung und Sicherung aller Ressourcenbereiche eines Verfahrensgebietes beitragen kann.