Standardsignatur
Titel
Anlage und Ertragsaussichten von Kurzumtriebsplantagen in Ostdeutschland
Verfasser
Erscheinungsort
Zürich
Verlag
Erscheinungsjahr
2008
Seiten
S. 133-139
Illustrationen
3 Abb., 1 Tab., 17 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200147823
Quelle
Abstract
Für die Anlage von Kurzumtriebsplantagen eignen sich Baumarten mit raschem Jugendwachstum, leichter Vermehrbarkeit und gutem Stockausschlagvermögen. Je nach Standortsverhältnissen sind dies in Mitteleuropa Arten der Gattungen Populus L. und Salix L. sowie bei angespannter Wasserversorgung Robinia pseudoacacia L. Zentrale Voraussetzung für das Gelingen einer Kurzumtriebsplantage ist eine optimale Pflanzbettherstellung und die Ausbringung der Stecklinge/Pflanzen im zeitigen Frühjahr. Die Pflegemassnahmen konzentrieren sich auf das erste Standjahr und betreffen vor allem die Beseitigung von verdämmender Begleitvegetation und den Schutz vor Wildverbiss. Da produktive Pappel- und Weidensorten hohe Ansprüche an das Strahlungs-, Nährstoff- und Wasserangebot stellen, sind Ackerstandorte mit mittlerer bis guter Nährstoffausstattung und ausreichender Wasserverfügbarkeit besonders geeignet. In der Vegetationszeit sollte der Niederschlag 300 mm nicht unterschreiten, geringere Mengen können allerdings durch Kapillaraufstieg aus oberflächennahem Grundwasser kompensiert werden. Versuchsflächenergebnissen zufolge erreichen Weiden auf geeigneten Standorten Zuwächse von 6 bis 10 tatro/ha/J, bei Robinie stellen sich maximal 6 tatro/ha/J ein, lediglich Pappel kann bei hohen Bestandsdichten Werte von deutlich über 10 tatro/ha/J erbringen.