Fahrbahnbefestigung bei Bodenfrost

Wien

1967

S. 114-117

4 Abb., 4 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200147657

Auf Grund der Boden- und Witterungsverhältnisse sind in der oberösterreichischen Flyschzone die Erdarbeiten für den Bau von Forstwegen am günstigsten im Spätsommer oder Herbst auszuführen, die Fahrbahnbefestigung erwies sich hingegen meist im Winter bei Bodenfrost als vorteilhaft. Voraussetzung für letztere ist eine Bodenfrostperiode von mindestens zwei bis drei Wochen und Schneeräumung auf Trasse und Zufahrtswegen. Durch Materialeinsparungen und niedrigere Wintertarife für Geräte und Fahrzeuge konnten die Kosten der Tragschicht gegenüber Einbau in der frostfreien Zeit bis um zirka 20 Prozent verringert werden. Da beim Forstwegebau im Flysch die Tragschichtkosten meist über die Hälfte der Gesamtbaukosten betragen, bildet die Fahrbahnbefestigung bei Bodenfrost eine bedeutende Rationalisierungsmöglichkeit der Walderschließung in der Flyschzone.