Wachstum und Qualität von Eichennestern in Nordwestdeutschland

Alfeld

2008

S. 58-63

5 Abb., 4 Tab., 25 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200147181

Im Alter von 21 bzw. 22 Jahren wurden Wachstum und Qualität von Nestereichen mit dem von gleichalten Eichen aus Standardkulturen verglichen. Die gezäunten Versuchsflächen befinden sich in Nordwestdeutschland und weisen eine breite Standortamplitude auf. Zudem unterliegen sie unterschiedlich starker Konkurrenz durch Begleitbaumarten. Von den ursprünglich 21 gepflanzten Eichen pro Nest sind durchschnittlich nur noch sechs Eichen vorhanden, dies entspricht einem Ausfall von 71 %. Ein direkter Vergleich der jeweils besten Eichen aus den Nestern mit denen aus der Standardkultur macht deutlich, dass die Nestereichen sowohl quantitativ als auch qualitativ den Kultureichen unterlegen sind. Zudem liegt die Zahl der Z-Baum-Anwärter in den beobachteten Nesterkulturen mit durchschnittlich lediglich 57 Eichen pro Hektar weit unterhalb der waldbaulichen Voraussetzungen, die für die Entwicklung wertvoller Eichenbestandes erforderlich sind.