- Standardsignatur621
- Titel"Wir müssen versuchen, so viel wie möglich aus dem deutschen Wald herauszuholen." : Zur ökonomischen Bedeutung des Rohstoffes Holz im "Dritten Reich"
- Verfasser
- ErscheinungsortFrankfurt am Main
- Verlag
- Erscheinungsjahr2008
- SeitenS. 64-69
- Illustrationen1 Abb., 1 Tab., 41 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200146884
- Quelle
- AbstractIn der Zeit des ,Dritten Reiches' wuchs die ökonomische Bedeutung des Holzes stark an. Dafür verantwortlich war neben dem wirtschaftlichen Aufschwung der 1930er Jahre, der wesentlich von Aufrüstungsbemühungen getragen wurde, vor allem die nationalsozialistische Autarkiepolitik. Die Holznutzung unterlag dabei zwei Tendenzen. Zum einen stieg der Holzbedarf an, sowohl in konventionellen Holz verbrauchenden Wirtschaftszweigen wie der Bau- oder der Papierindustrie als auch in relativ neuen Industriezweigen wie der Plattenindustrie und gänzlich der Autarkiepolitik zuzuschreibenden Branchen wie der Zellwoll- oder der Holzverzuckerungsindustrie (Tab. 1). Zum anderen wurde von staatlicher Seite und Verbänden der Forst- und Holzwirtschaft vieles versucht, um den Brennholzverbrauch zu senken, möglichst wenig Restholz entstehen zu lassen bzw. so viel wie möglich davon effizient zu verwerten sowie möglichst viel Import- durch einheimisches Holz zu ersetzen. Die Einsparbemühungen waren zum Teil von Erfolg gekrönt. Der steigende Holzbedarf hatte eine Straffung der staatlichen Kontrolle über die Forst- und Holzwirtschatt, den Anstieg der jährlichen Einschlagsmengen (Abb. 1) sowie die verstärkte Förderung der Forstwissenschaften und der Holzforschung zur Folge.
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