Standardsignatur
Titel
Erstellung einer handelsrechtlichen Eröffnungsbilanz am Beispiel Staatsbetrieb Sachsenforst : Teil 3: Ansatz und Bewertung ausgewählter Passivpositionen
Verfasser
Erscheinungsort
Alfeld
Verlag
Erscheinungsjahr
2008
Seiten
S. 44-48
Illustrationen
10 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200146801
Quelle
Abstract
Bei der Bilanzierung der Passivpositionen war das Innenverhältnis zwischen dem Staatsbetrieb Sachsenforst und den übergeordneten Stellen (SMUL und SMF) von besonderer Bedeutung, da die Passiva die Mittelherkunft eines Unternehmens darstellen und der Staatsbetrieb Sachsenforst weiterhin auf Transferleistungen durch den Freistaat Sachsen angewiesen ist. Insbesondere die Zuordnung des Eigenkapitals und des Fremdkapitals sowie die weitere Untergliederung des Eigenkapitals bedurften intensiver Abstimmungsprozesse mit den entsprechenden Ministerien. Neben verwaltungsspezifischen Besonderheiten, wie z. B. der bilanziellen Abbildung des Forstgrundstocks oder des Sonderpostens für Investitionszuschüsse hat die Herleitung der verschiedensten Rückstellungen einen Arbeitsschwerpunkt gebildet. Insbesondere die Herleitung der Rückstellungen für Pensionen, Beihilfen und Altersteilzeitleistungen bedurfte einer engen Zusammenarbeit mit dem Personalreferat. Datenschutzrelevante Vorschriften sind in diesem Bereich zwingend zu beachten und mussten aufgrund der Prüfungsanforderungen des Wirtschaftsprüfers jedoch überdacht und gestaltet werden. Zusätzlich sind externe Gutachten eingeholt worden, da die Bilanzierung der Pensions- und Beihilferückstellungen auf einem versicherungsmathematischen Gutachten basiert. Durch die hohe Komplexität der Geschäftstätigkeit und wegen der großen Flächenausdehnung des Staatsbetriebes Sachsenforst ist die Sicherstellung der Vollständigkeit der Rückstellungen besonders schwierig und bedarf großer Erfahrungen und Kenntnisse in Bezug auf Forstwirtschaft und Bilanzierung.