Auswirkungen von Trockenheit auf den Waldzustand - Ansätze zur Bewertung der Trockenheitsgefährdung von Waldstandorten

Irdning

2007

S. 113-116

2 Abb., 3 Tab., 5 Lit. Ang.

Artikel aus einem BuchUnselbständiges Werk

200146497

Prognosen zur Klimaentwicklung der nächsten Jahrzehnte lassen für Deutschland eine Zunahme von Witterungsextremen erwarten, die für die Waldökosysteme in ihren heutigen Standortsbereichen existenzbedrohende Auswirkungen haben könnten. - So führten die lang anhaltende Trockenheit und die hohen Temperaturen des Jahres 2003 bundesweit zu zum Teil extrem hohem Wassermangel. Dieser hatte Auswirkungen auf das Baumwachstum. Schwerpunkte der Untersuchungen aus hydroökologischer Sicht: Welche Parameter sind für die Bewertung der Trockenheitsgefährdung maßgeblich und welche Waldökosysteme, Standorte bzw. Baumarten sind besonders empfindlich bzw. gefährdet und welche weniger? Aufbauend auf den dabei gewonnenen Befunden werden Indikationen für die Bewertung der potentiellen Trockenheitsgefährdung von Waldstandorten abgeleitet. Die Daten des forstlichen Umweltmonitorings sind aufgrund abgestimmter Erhebungs- und Auswertungsmethoden für die Untersuchungen eine sehr gute Ausgangsbasis. Die Bewertung der Trockenheitsgefährdung von Waldstandorten erfolgt in folgenden Arbeitsschritten: 1) Regionale Differenzierung der meteorologischen Trockenheit. 2) Regionale Differenzierung von Bodenwasserspeicherkapazität und -dynamik. 3) Auswertung der Ursachen-Wirkungsbeziehungen zwischen meteorologischer Trockenheit, Bodenwasserverfügbarkeit und Wachstumsreaktion an ausgewählten Standorten. - Der Quotient von aktueller zu potentieller Transpiration ist ein geeigneter Parameter zur Beurteilung der Wasserversorgung eines Bestandes.