Klimawandel – Zur genetischen und physiologischen Anpassungsfähigkeit der Waldbaumarten

Berlin

2008

S. 9–15

3 Abb., 3 Tab., 30 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200146468

Unterschiedliche forstliche Fachdisziplinen sind derzeit bemüht, die Grenzen der Anpassungsfähigkeit von Waldbaumarten vor dem Hintergrund der abgeleiteten Klimaszenarien zu bewerten. Die wenigen unter Freilandbedingungen durchgeführten Untersuchungen zur physiologischen Angepasstheit der Hauptbaumarten deuten auf eine relativ hohe Variabilität der Anpassungsreaktionen hin, die u. a. auf eine hohe genetische Reaktionsnorm und auf eine hohe genetische Vielfalt auf Populationsebene zurückzuführen ist. Bei Baumarten mit zeitiger, häufiger und hoher Fruktifikationsrate (r-Strategen) steigt die Wahrscheinlichkeit der genetischen Anpassung über neue Genotypen. Physiologische Anpassungsreaktionen werden anhand von Beispielen (Hitze im Sommer, warme Winter) und unterschiedlicher genetischer Herkünfte der Kiefer diskutiert.