Wiederherstellung von Bodenfunktionen bei Bergbauen

Wien

2007

S. 101-107

7 Abb., 9 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200146391

Einem geschätzten Verlust zwischen 10 bis 15 ha Kulturfläche pro Tag in Österreich - die Angaben liegen hier weit auseinander - stehen, zwar in bescheidenem Ausmaß, rekultivierte Flächen in Bergbaufolgelandschaften gegenüber. Wenn auch der historische wie auch der gegenwärtige Bergbau in Österreich niemals die Dimensionen der Bergbaue in der ehemaligen DDR erreicht hat, soll doch unser Augenmerk auch auf die Rekultivierung solcher Flächen gelegt werden. So wird nach einer skizzenhaften Darlegung der bestehenden gesetzlichen Auflagen im Bergbau wie auch nach der Definition von Rekultivierung anhand von zwei Beispielen, der Steirische Erzberg sowie der Gipsbergbau Knauf am Pyhrnpass, auf die Rekultivierungstechnik und -formen näher eingegangen. Dank Wissen und Erfahrung können sich die erzielten Erfolge sehen lassen, so z.B. eine unerwartet rasche Bodenentwicklung sowie die Beweidung der begrünten Flächen. Dies kann als bescheidener, aber konstruktiver Beitrag zur Frage der Wiederherstellung des Bodens mit seiner Funktion als Produzent von Biomasse als Ernährungsbasis für Mensch und Tier gesehen werden.