- Standardsignatur5393
- TitelPflanzenproduktion auf Kohleaschehalden in Tuzla (Bosnien und Herzegowina)
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr2007
- SeitenS. 33-39
- Illustrationen1 Abb., 3 Tab., 14 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200146384
- Quelle
- AbstractIn Bosnien und Herzegowina (BiH) werden 60% der Primärenergie aus Kohle erzeugt. Das Kohlekraftwerk Tuzla (BiH) erzeugt pro Jahr ca. 600.000 m3 Verbrennungsrückstände, welche mit Wasser vermischt in Spüldeponien gepumpt werden. Zwei von fünf Deponien wurden Anfang der 1990er Jahre mit einer 10 bis 30 cm mächtigen Bodenschicht abgedeckt und daraufhin von Anrainern bewirtschaftet. Völlig unkontrolliert wurden unter anderem Mais, Kartoffeln, Rotklee und Luzerne angebaut und gelangten somit in die Nahrungskette. Es ist bekannt, dass sehr oft in Pflanzen aus Aschedeponien erhöhte Gehalte an Molybdän feststellbar sind. Dies kann in Zusammenhang mit Kupferunterversorgung (Kupfer/Molybdän Verhältnis unter 2) insbesondere in Wiederkäuern zu einem molybdäninduzierten Kupfermangel (Molybdänose) führen. Wir haben auf der Deponie Dreznik wachsende Kulturpflanzen untersucht und in der Luzerne eine Cu/Mo Verhältnis von 1,25 festgestellt. Es ist somit empfehlenswert, auf diesem Standort keine Luzerne anzubauen.
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