Standardsignatur
Titel
Converting Norway spruce stands with beech - a review of arguments and techniques
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Verlag
Erscheinungsjahr
2008
Seiten
S. 3-26
Illustrationen
2 Abb., 1 Tab., zahlr. Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200146116
Quelle
Abstract
Nach nunmehr rund 25 Jahren des Umbaus von Fichtenreinbeständen in Mischbestände, vor allem mittels der Vorausverjüngung von Buchen, wird vereinzelt eine weitere Zunahme des Buchenanteils sowohl aus ökologischer Sicht, insbesondere mit Blick auf den Klimawandel, vor allem aber aus ökonomischer Sicht in Frage gestellt. Vor diesem Hintergrund versucht der vorliegende Beitrag eine Bestandsaufnahme der von einer Beteiligung der Buche an Fichtenbeständen ausgehenden ökologischen Wirkungen und ihrer ökonomischen Konsequenzen. Im Ergebnis zeigt sich hierbei, dass die Beteiligung der Buche zu einer Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit sowie einer Erhöhung der Artenvielfalt und der Produktivität führen kann. Es wird jedoch auch deutlich, dass Verallgemeinerungen zu den ökologischen Auswirkungen von eingebrachten Buchen in Bestände mit führender Fichte schwierig sind. Im Gegensatz dazu lassen die Ergebnisse neuer ökonomischer Analysen den eindeutigen Schluss zu, dass Mischbestände aus Fichte und Buche aus finanzieller Sicht erfolgsversprechender sind als Fichtenreinbestände. Dies gilt im Hinblick auf den aktuellen Klimawandel in besonderer Weise, da die ohnehin große Anfälligkeit der Fichte gegenüber biotischen und abiotischen Schadfaktoren im Zuge des Klimawandels vermutlich zunehmen wird. Im zweiten Teil des Beitrages werden waldbauliche Strategien für den Umbau von Fichtenreinbeständen in Fichten-Buchen-Mischbestände und die entsprechenden Techniken dafür, namentlich die Pflanzung und die Saat, diskutiert und die Faktoren, die den Erfolg dieser Techniken beeinflussen, in einer Übersicht zusammengestellt. Insgesamt betrachtet erscheint der Ersatz von Fichtenreinbeständen durch Fichten-Buchen-Mischbestände auch weiterhin als eine ökologisch wie ökonomisch sinnvolle Maßnahme. Kostengünstige Möglichkeiten zu ihrer Realisierung sind vorhanden.