Standardsignatur
Titel
Monitoring und Berichtspflichten im Kontext der FFH-Richtlinie: Konzepte zur bundesweiten Erfassung des Erhaltungszustandes von nutzungsabhängigen Arten und Lebensraumtypen
Verfasser
Erscheinungsort
Bonn
Verlag
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
S. 177-194
Illustrationen
3 Abb., 3 Tab., 20 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200145915
Quelle
Abstract
Dem Monitoring des Erhaltungszustandes von Arten und Lebensraumtypen nach Art. 11 der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie kommt eine entscheidende Bedeutung bei der Wirkungskontrolle und Weiterentwicklung dieser zentralen europäischen Naturschutzrichtlinie zu. Mehr als ein Drittel aller in der Richtlinie für Deutschland als Schutzgut definierten 258 Arten und 91 Lebensraumtypen sind in ihrem Fortbestand an den wirtschaftenden Menschen gebunden und an typische Standortbedingungen in der Kulturlandschaft adaptiert. Das FFH-Monitoring bildet daher auch Trends in der Artenvielfalt im Agrarraum ab. In Zusammenarbeit mit Länderfachbehörden und Forschungsnehmern entwickelt das Bundesamt für Naturschutz derzeit in einem F+E-Vorhaben den methodischen Rahmen für ein bundesländerübergreifendes Erhebungsdesign, das Empfehlungen zum Untersuchungsumfang, zur Datenaggregation, zur Methodenstandardisierung und zur Stichprobenverteilung macht. Dabei kann auf umfangreiche methodische Vorarbeiten aus Bund-Länder-Arbeitskreisen zu den Felderhebungsmethoden zurückgegriffen werden, die nun unter Berücksichtigung von Synergieeffekten mit bestehenden anderen Monitoringprogrammen zu einem Gesamtkonzept verbunden werden. Der vorliegenden Artikel stellt die wesentliche Eckpunkte dieses Vorhabens dar, skizziert die Methoden und hebt die Bedeutung des FFH-Monitorings auch über die eigentlichen Berichtspflichten hinaus hervor.