Bodenbonitierung mit Farbinfrarot-Orthophotos

Wien

1986

S. 179-184

Unselbständiges Werk

200145391

Im Rahmen eines Forschungsprogrammes wird u.a. von der Nö Agrarbezirksbehbrde überprüft, ob durch Auswertung von Infrarotorthophotos bei der Bodenbewertung für agrarische Operationen eine Qualitätsverbesserung erzielt werden kann. Bisher fanden 3 Bildflüge mit Farbinfrarotfilm bzw. Farbfilm statt. Die Bildmaßstäbe betrugen 1:8000, 1:10.000 und 1:16.000, die Maßstäbe der Orthophotos 1:5000 und 1:2880. Auf Grund bisher gemachter Erfahrungen kann folgendes gesagt werden: Die Bildinhalte von Stereorthophotos gehen weit, über.die einer normalen Katasterkarte hinaus. Papierkopien von Orthophotos mit Höhenlinien und Parzellenlinienment erlauben auf einfache Weise eine genaue Lagebestimmung auf dem Felde. Die Aussagekraft der Luftbilder hinsichtlich Bodenverhältnisse hängt ab vom Zeitpunkt der Luftbildaufnahmen und von den herrschenden Feuchtigkeitsverhältnissen. Relativ gute Hinweise sind über die großräumige Verteilung von Bodenzonen, Bodenformen und Bodentypen zu erwarten. Geologische Zusammenhänge sind unter günstigen Aufnahmebedingungen erkennbar. Bei großflächig gleichförmigen Bodenzonen sind Einsparungen von Bohrproben und eine Verbesserung der Abgrenzung möglich. Bei stärkerem Bodenwechsel kann das Orthophoto eine engmaschige Detailbewertung nicht ersetzen.