Massnahmen zur Verminderung der Phosphoreinträge in das Grundwasser und in Oberflächengewässer mit besonderer Berücksichtigung des Grünlandes

Petzenkirchen

2007

S. 131-144

36 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200145094

Das primäre Ziel dieser Studie war, in den Einzugsgebieten des Mondsees und Irrsees sowie des Waginger-Tachinger Sees praxisbezogene Maßnahmen zur Verminderung der Phosphoreinträge aus der landwirtschaftlichen Bodennutzung in das Grundwasser und in die Oberflächengewässer zu erarbeiten und zu bewerten. Aufgrund der dort großen flächenmäßigen Bedeutung des Dauergrünlandes stellt die Verminderung der Phosphorabschwemmung in Hanglagen eine sehr wichtige landwirtschaftlich umsetzbare Maßnahme zur Verringerung der Phosphorbelastung der Seen und ihrer Zuflüsse dar. Dies wird in erster Linie durch die richtige Wahl des Düngezeitpunktes, durch den Schutz des Bodens vor einer nachhaltigen, schädlichen Oberbodenverdichtung und durch eine dichte, geschlossene Grasnarbe erreicht. An besonders auswaschungs- und abschwemmungsgefährdeten Standorten sind insbesondere in Gewässernähe die Senkung phosphorhaltiger Düngergaben oder ein Verzicht auf Düngung und daraus resultierend die Verminderung der Nutzungsintensität sowie auch spezielle Techniken der Gülleausbringung gerade auf drainierten Flächen (z.B. flache Injektion) langfristig betrachtet weitere wirksame und nachhaltige Gewässerschutzmaßnahmen.