Die limnologische Langzeitentwicklung des Mondsees und Irrsees

Petzenkirchen

2007

S. 3-17

9 Abb., 3 Tab., 13 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200145089

Sowohl der ursprünglich oligotrophe Mondsee als auch der ursprünglich oligotrophe Irrsee unterliefen eine anthropogen bedingte Eutrophierungsphase in den 1960er/1970er Jahren. Vor allem die enorme Entwicklung des Fremdenverkehrs bei einer gleichzeitig nicht ausreichenden Abwasserentsorgung führte zu starken Phosphorbelastungen, die zum Teil ausgeprägte Algenblüten (Planktotrix rubescens) zur Folge hatten. Durch intensive Bemühungen zur Fernhaltung der Abwässer wurde eine Verbesserung der Situation erreicht. Die Reoligotrophierung ist inzwischen zwar bereits sehr weit fortgeschritten, dennoch war in den letzten Jahren eine deutliche Verschlechterung des limnologischen Zustands zu verzeichnen. Eine Trophiebewertung basierend auf dem Gesamtphosphorgehalt, der Sichttiefe und dem Chlorophyll-a Gehalt (Messwerte: 2002-2006) ergibt derzeit einen noch oligo-mesotrophen Zustand für beide Gewässer.