Standardsignatur
Titel
Auswirkungen der Grundwasserbewirtschaftung auf die Grund- und Wasserqualität des 2. und 20. Wiener Gemeindebezirkes
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Erscheinungsjahr
2008
Seiten
S. 25-33
Illustrationen
7 Abb., 3 Tab., 5 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200145045
Quelle
Abstract
Das Grundwasser im 2. und 20. Bezirk wird nach Errichten einer Dichtwand alleinig durch 25 Bewirtschaftungsbrunnen entlang der Donau reguliert. OnlineWasserqualitätsmessstellen, welche kontinuierlich Donau- und Uferfiltrat auf chemische Parameter untersuchen, dienen neben der in regelmäßigem Intervall stattfindenden Beprobung und Untersuchung von Grundwassermessstellen einer qualitativen Früherkennung von Verschlechterungen sowie generell der qualitativen Überprüfung und Beweissicherung von Grund- und Oberflächengewässern. Nach nunmehr 10 Jahren Grundwasserbewirtschaftung konnte durch den direkten Vergleich der Zeitperioden vor Stauerrichtung "IST-Zustand" und der Periode nach Vollstauerrichtung die chemischen Veränderungen der Grund- und Oberflächengewässer aufgezeigt werden. Im Nahbereich der Donau stellte sich im Grundwasser ein deutlicher Donau-beeinflusster Charakter ein, welcher sich langsam und abgeschwächt, jedoch messbar bis ins Hinterland auswirkt. Durch die strenge qualitative Kontrolle des zur Versickerung gebrachten Uferfiltrates werden Kontaminationen verhindert, sodass sich langfristig bestehende lokale Verunreinigungen verdünnen bzw. natürlich abbauen. Erstmalig auf der Welt wurde unter immensem finanziellem Aufwand ein qualitatives Messprogramm etabliert, welches der laufenden Qualitätskontrolle sowie der nachhaltigen Beweissicherung der Grund- und Oberflächenwasserqualität zweier Wiener Gemeindebezirke dient. Veränderungen der Wasserqualität und Auswirkungen dieses Systems sind in diesem Beitrag zusammengefasst.