- Standardsignatur673
- TitelCaracteristiques Quantitatives et Qualitatives des Stations et des Peuplements du Hetre en Serbie, Indispensables Lors de l'amenagement des Forêts
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1974
- SeitenS. 21-36
- Illustrationen2 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200144902
- Quelle
- AbstractDie Buche ist für Serbien wichtig mit Rücksicht auf ihr Vorhandensein (sie nimmt mit ca. 60% an dem Fonds teil ) weiters als Rohstoff für die Holzindustrie und die Buchenbestände als Unterlage für die Fortschritte der Produktion mit verschiedenen Pflegemaßnahmen. Ohne gute forstwirtschaftliche Grundlagen (Einrichtungselaborate) gibt es keine erfolgreiche Bewirtschaftung. Das Einrichtungselaboratmuß der Träger der Politik und zugleich das Instrument der Bewirtschaftung sein. Für die richtigen Lösungen im Elaborat sind gewisse Vorbedingungen notwendig. Eine von ihnen ist die typologische Differenzierung, die bei uns in Entwicklung ist. Die Bewirtschaftung gründet sich auf den ausgeschiedenen Typ, dabei ist es nötig, daß der ausgeschiedene Typ praktische Bedeutung hat: daß er klar definiert ist und ein Objekt der Bewirtschaftung sein kann. Deswegen können rein phytozenologische Untersuchungen nicht für diese Zwecke dienen. Zu berücksichtigen sind folgende Komponente: Pflanzengemeinschaft, Klima, Boden, produktive Eigenschaften um von diesen Grundtypen bis zu produktiven Typen als Endtyp kommen zu können. Fehlerhafte stammweise Plenterung mit Bevorzugung des Ökonomischen und Vernachlässigung der Pflegemomente hat in den Buchenwäldern bis zu den verschiedenen Graden der Degradation der ursprünglichen Urwaldbestände geführt. Von Bedeutung ist auch, daß typische Bestandesformen nicht geschaffen sind, sondern Buchenbestände durch eine Reihe von Übergangsformen repräsentiert sind, dabei für jede von ihnen eine eigene Lösung zu finden ist, unter Beachtung des Prinzipes der freien Pflegetechnik. Für die Buche in Serbien ist weiter charakteristisch: - Buchenpopulationen sind von sehr heterogener genetischer Zusammensetzung und befinden sich in der Phase der vollen ökologischen Differenzierung; - Verminderte Szyophität (trotz angeborener szyophitischer Eigenschaften, die mehr die Eigenschaften der Lichtholzart ausdrücken); Die Änderungen in den Buchenbeständen von West gegen Ost gehend - in Verbindimg mit der Änderung der ökologischen, an erster Stelle der klimatischen Bedingungen - deutet auf zwei ausgesprochene geographische Typen, die für die Bewirtschaftung von Bedeutung sind. Bei der Untersuchung der Buchenstammformen sind drei Weiserwerte verwendet worden: a ) Verhältnis d / D = K, wo d Durchmesser in der Brusthöhe und D Durchmesser am Stock ist; b) Volumenkoeffizient ( f ) und c ) Formquotient ( q 2) er stellt das Verhältnis zwischen dem Durchmesser in der Mitte der Stammhöhe und dem Durchmesser in Brusthöhe dar. Die gewonnenen Resultate sind durch die Gleichungen und die Zahlendaten ausgedrückt. Der Beschädigungsgrad der Buchenstämme, untersucht in Südserbien, zeigt folgende Reihenfolge: am wenigsten sind die Windwurffälle gewesen, dann der Reihe nach die Stämme mit Carpoforen, wipfeldürre und wipfellose Bäume, am unteren Teile deformierte, übrige fehlerhafte { Rindenbrand u. a. ) und endlich am meisten mit offener Kernfäule. Das Beschädigungsprozent der Stämme wächst mit der Verminderung der Bonität. Mit größeren Meereshöhen wächst das Beschädigungsprozent, aber der Einfluß ist schwach ausgeprägt. Wenn man die Selektion und Düngung eliminiert, dann kann man den Wachstumsprozeß durch die gut geformten, richtig entwickelten und entsprechend gut exponierten Kronen beschleunigen. Um die Verhältnisse ausdrücken zu können, welche Buchenkronen in Zentralserbien charakterisieren, sind folgende Bezeichnungen genommen: D = Kronendurchmesser, d = Brusthöhendurchmesser, h = Stammtotalhöhe. Es wurde konstatiert: Das Verhältnis D / d fällt mit stärkeren Stärkestufen ab, dadurch wird die Stetigkeit dieses Verhältnisses , welche Gazin in den Plenterbeständen der Tanne festgestellt hat, widerlegt. Das Verhältnis D / h ist durch die Größe 1/3 ausgedrückt und dadurch ist seine Stetigkeit festgestellt, dies unterstützt die These der mehr oder minder gegebenen Gleichalterigkeit der Buchenbestände in Serbien. Das Verhältnis D und d für den Bestand ist durch die Gleichung D = 21 bis 29 ausgedrückt. Bei den Stämmen der I. biologischen Klasse (soziale Lage) D = 19 bis 26 d, und bei den Stämmen der III. biologischen Klasse D = 28 bis 45 d, was bedeutet, daß die Ausbreitung der Krone größer ist bei den Stämmen, welche auf das diffuse Licht angewiesen sind. Der laufende jährliche Zuwachs des Kronendurchmessers bewegt sich durchschnittlich von 2,3 bis 4,0 cm und der durchschnittliche von 1,6 bis 3,1 cm. In Verbindung mit den Kalkulationen derselben kann man schließen, daß man intensive Pflegemaßnahmen von cir. 25 bis 30 cm durchführen kann, daß die Intensität abfallen soll bis zu Durchmessern von 50 cm und daß man dadurch keinen praktischen Effekt erwarten soll. Der Wert des jährlich laufenden Massenzuwachses, ausgerechnet in sieben Waldmassiven, ist für jeden von ihnen separat ausgedrückt. Man kann sagen, daß er von 2,8 bis 12,8 m3 pro ha und durchschnittlich von 4,7 bis 12,0 m3 variiert. Mit größerer Terrainneigung nimmt die Intensität des Massenzuwachses ab. Bis zur Neigung von 25° gibt es praktisch keinen Unterschied, darüberhinaus nimmt jedoch die Intensität des Massenzuwachses schnell ab. Der notwendige Holzvorrat für die Erzeugung von 1 m3 Zuwachs variiert von 14 bis 87 m3. Durchschnittlich größere Holzmassen geben auch größeren Massenzuwachs, aber die Dynamik ist nicht stetig dieselbe. In Zentralserbien beträgt die günstige Grenze oder der Wendepunkt (nach welchem die Holzvorräte schneller wachsen als Massenzuwachs) einen Holzvorrat von 370 m3 pro a 1 ha. Einige Autoren weisen auf die Beständigkeit der Höhenkurven der Plenterwälder für einen längeren Zeitraum hin. Diese Feststellung kann man in reinen Buchenbeständen Serbiens nicht anwenden. Dies wäre ein neuer Beweis dafür, daß sie nicht die plenterartige Struktur haben, obwohl man sie "plenterartig" bewirtschaftet. In der jetzigen Entwicklungsphase sind die Änderungen der Höhenkurven der Buchenwälder bei uns bedeutend, auch in kürzeren Zeiträumen. Deswegen ist es bei den Kontrollmessungen notwendig nicht nur die Änderungen der Durchmesser, sondern auch die Änderungen der Höhen festzustellen, wenn man genaue Daten über den Massenzuwachs b.z.w. die Produktion wünscht. Die Buche in Serbien soll man nicht in der Form der freien Stammlagen pflegen. Man nimmt an, daß gruppenweise Schläge auf kleineren Flächen bessere Resultate ergeben. Plenterartige Bestände aus Gruppen gleichaltriger Stämme zusammengesetzt, entsprechen einerseits besser dem vergrößerten Lichtbedürfnis der Buche und garantieren andererseits größere Astreinheit der Schäfte und dadurch auch eine bessere Qualität.
- Schlagwörter
- Klassifikation624.3 (Einzelplanung (Verjüngung, Kulturmaßnahmen, Bestandespflege, Umwandlungen usw.))
547 (Beziehung der forstlichen Standortsgüte zur Holzerzeugung)
531 (Kronenausmaße, Kronenfläche, Kronenvolumen, Kronenprozent (“crown ratio”) usw)
562 (Massenzuwachs)
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
[497.11] (Serbien)
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