Standardsignatur
Titel
Verschmutzung von Stammfußquerschnitten durch Holzernte - Restriktionen für den Einsatz innovativer Kennzeichnungs- und Vermessungssysteme im Wald
Verfasser
Erscheinungsort
Alfeld
Verlag
Erscheinungsjahr
2008
Seiten
S. 41-45
Illustrationen
7 Abb., 1 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200144853
Quelle
Abstract
In einem früheren Praxisversuch (Teil 1) konnte festgestellt werden, dass die Leserate von Barcodes auf dem Stammfußquerschnitt von Nadelstammholz entscheidend vom Verschmutzungszustand abhängt. Daraufhin ist der Umfang solcher Verschmutzungen infolge der Holzbringung näher untersucht worden. Durchweg weist die zentrale Fläche (Z = 7,5 cm Radius) der Querschnitte weniger Verschmutzungen auf als die Gesamtfläche (G). Dies spricht im Falle der Verwendung von Barcodes für deren Anbringung in der Mitte. Das durchschnittliche Verschmutzungsprozent für Z liegt bei 5,5 %, das für G bei 7,2 %. Damit wird auch die Wahrscheinlichkeit der für das Kollektiv gefundenen Verschmutzung beschrieben. Innerhalb der acht Fallvarianten, die das für die Praxis relevante Spektrum der Bringungsverhältnisse beim Nadelstammholz abdecken, wurden für die vier "Trockenvarianten" deutlich günstigere Werte gefunden. Die vier "Feuchtvarianten" zeigen selbst für Kurzholzverfahren eine hohe Verschmutzungswahrscheinlichkeit, die eine unbefriedigende Leserate von Barcodes erwarten lassen. Optimale, das heißt trockene Bodenverhältnisse stellen bei der Holzbringung weder den Regelfall dar noch sind sie vorhersehbar. Eine Kennzeichnung mit Barcodes bereits nach der Sortenbildung im Bestand kann allein aus dem Gesichtspunkt der Verschmutzung daher nicht empfohlen werden. Starke Verschmutzungen von Stammquerschnitten sind auch bei der automatisierten foto-optischen Erfassung der Dimension zur Herleitung eines Waldkontrollmaßes eine Fehlerquelle.