- Standardsignatur15781
- TitelDas Naturschutzgebiet "Niederwald Galgenberg" im Nutscheid (Bergisches Land)
- Verfasser
- ErscheinungsortRecklinghausen
- Verlag
- Erscheinungsjahr2007
- SeitenS. 241-266
- Illustrationen17 Abb., 6 Tab.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200144542
- Quelle
- AbstractDas Naturschutzgebiet »Galgenberg« liegt im Stadtgebiet Waldbröl (Nordrhein-Westfalen/Oberbergischer Kreis) auf einem Höhenrücken, dem Nutscheid. Es umfasst eine Fläche von 75 Hektar, von denen rund 50 Hektar gemeinschaftliches Eigentum der Waldnachbarschaft Bladersbach sind und als Niederwald bewirtschaftet werden. Relativ hohe Niederschläge, aber auch das angrenzende thermisch begünstigte Siegtal bestimmen das Klima des Gebietes. Aus den anstehenden devonischen Sand- und Tonsteinen hat sich vornehmlich die Braunerde als charakteristischer Bodentyp entwickelt. Die Vegetation ist gekennzeichnet durch Birken-Eichenwälder in verschiedenen Altersphasen. Den größten Flächenanteil hat die Baumphase mit einem Alter der Bestände zwischen 15 und 33 Jahren. In der Kahlschlagphase geht die Deckung der Krautschicht zunächst zurück. Deschampsia flexuosa und Agrostis tenuis bilden rasenfömige Bestände, die auch noch in der anschließenden Lichtphase ausgeprägt sind. Diese Phase ist besonders durch das Auftreten von Arten der Borstgrasrasen und Heiden gekennzeichnet. Etwa im Alter von sechs bis sieben Jahren schließt sich der Bestand in der Buschphase. Der naturschutzfachliche Wert des Nutscheid wurde schon in den 1930er Jahren im Rahmen von Veröffentlichungen über Ziegenmelker und Haselhuhn herausgestellt. Das Vorkommen der letztgenannten Art führte unter anderem zur Ausweisung als Naturschutzgebiet im Rahmen der Landschaftsplanung. Durch den Abschluss von zwei Verträgen mit der Waldnachbarschaft wird der Niederwaldbetrieb gemeinschaftlich fortgeführt und damit der Lebensraum in seiner typischen Ausprägung gesichert.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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